Schaut man sich das Line Up der noch recht frischen MANUFACTURER`S PRIDE an, so fällt einem sofort auf, dass noch mehr und nicht weniger als zwei Leute hier für Synthies verantwortlich sind, dafür aber nur ein Gitarrist mit von der Partie. Eine Tatsache, die sich auch im Sound des Sextetts absolut wiederspiegelt. Dunkle Synthies, kombiniert mit heavy Gitarrenriffs reißen den Hörer sofort in eine düstere Atmosphäre, die irgendwo zwischen Matrix und Terminator anzusiedeln ist.
Letztendlich ist das große Plus von MANUFACTURER`S PRIDE aber auch ihr großes Minus. Der ewige, anscheinend nie enden wollende Keyboardkleister erdrückt einen förmlich. Jegliche Feinheiten im Gitarrenspiel gehen verloren (oder sind schlicht nicht vorhanden) und mit zunehmender Spielzeit wird es schwer die einzelnen Songs noch auseinander zu halten. Manchmal ist weniger halt doch mehr.
Zu dem neuen Album gibt es übrigens noch eine recht üppige DVD. Diese enthält einen 40-minütigen Liveauftritt, zwei Clips und ein Making of. Für Freunde gepflegter Düsternis auf jeden Fall wert anzuchecken.
Timo Päßler
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