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- Rezension: AUDIO CD -


Enochian Theory

2009-07-22
Titel / Title Evolution: Creatio Ex Nihilio 
Label Anomalousz Music Records 
Web www.enochiantheory.co.uk
 
Gesamtspielzeit
Total run time
49:02 
Vö/Release03.08.2009 

Die Erschaffung aus dem Nichts – das könnte fast für die Band selber gelten, allerdings sind sie bereits 2007 schon mit einer EP an die Öffentlichkeit getreten. Doch das vorliegende Album ist das erste Werk in voller Länge. Und bei dieser Publikation gehen die drei Briten in allen Details äußerst akribisch, sorgfältig und mit viel Hingabe vor, sei es akustisch oder visuell. Von der verspielten, hervorragenden Covergestaltung über die überzeugende Website bis zur Musik selber gilt: phantasievoll und bemerkenswert, und dies praktisch komplett unabhängig, vom eigenen Tonstudio bis zur Gründung des eigenen Plattenlabels. Das endgültige Mastering wurde allerdings von David Costello durchgeführt, der auch mit Opeth und Katatonia gearbeitet hat.

Die Musik wird als progressiver Rock/Metal angegeben. Nunja, mittlerweile sind derartige Produktionen, die Genre übergreifend unterschiedliche musikalische Ströme miteinander in Verbindung bringen und verarbeiten, nicht mehr ganz so progressiv und bahnbrechend. Auf einem pointierten Soundteppich des „Lost Orchestra“, teils konzertant-synthetisch, teils geräuschartig elektronisch, entwickeln sich die komplizierten Kompositionen voller Tempiwechsel und Stimmungsschwankungen, in weiten Bereichen instrumental. Von geheimnisvoll besinnlich bis zu mächtigen Soundgebirgen entwickelt sich das Werk zu einem Gemälde, zu einem regelrechten Konzeptalbum, das eine Geschichte zu erzählen hat. In einem so britischen Stil, dass es häufig an die alten, langen und komplexen Stücke von “Yes” erinnert. Die Stimme ist vorrangig in klaren, höheren Tonlagen angesiedelt, was bei den leisen Teilen eine gewisse, zerbrechliche Poesie mit schönen Melodien ausstrahlt, im Zusammenklang mit harten Metalriffs aber merkwürdige, fragile Kontraste schafft, die nicht jedem zusagen dürften. Umso erstaunlicher, als diese hohe Stimme plötzlich und mehrfach zu dicken, ausgewachsenen Growls auffährt. Ein vielseitiges, spannendes Album.

Das Ende der CD kommt dann ziemlich überraschend. Ein letzter Akkord, ein Flüstern – rumms, da ist die Platte aus! Mir etwas zu abrupt, nachdem so üppig mit Klangideen gewuchert wurde. Ein wenig, als wäre dem Maler eines Gemäldes plötzlich die Farbe ausgegangen. Das soll so sein, das ist so, sagen Künstler in diesen Momenten.

Sam Street - Drums & Percussion
Ben Harris - Hayes - Throat & Guitar
Shaun Rayment - Bass Guitar
The Lost Orchestra - Pianos, Synthesizers, Extra Sounds and Orchestral Performance


Andreas Torneberg


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7.5/10



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