Nachdem das letzte Borknagar Opus aus dem Jahre 2006 mit seinen akustischen Klängen eher ruhig ausgefallen ist, blasen die Norweger anno 2010 wieder vollverstromt zum Angriff. Mit dabei sind auch wieder zwei alte Kampfgefährten: Jens Ryland (g) und Jan Erik Tiwaz (b). So zeigen Borknagar wieder, was sie am besten können: Den Geist des Black Metals einfangen und in Kompositionen einbringen, die die Grenzen des schwarzen Metalls eindeutig sprengen. Rasende Blastparts stehen hier gleichberechtigt neben ruhigen akustischen Passagen, fiese Growls wechseln sich mit klarem, melodiösem Gesang ab. So macht Black Metal Spaß und es führt einem mal wieder vor Augen, wofür die dunkle Seite des Metalls ursprünglich mal stand: Selbstverwirklichung, sich keine Regeln aufzwängen lassen - anders sein als der Rest. Und das ist, wofür Borknagar nachwievor stehen und was sie zu einer einmaligen Band macht!
Timo Pässler
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