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- Rezension: AUDIO CD -


Periphery

2010-06-08
Titel / Title Periphery 
Label Roadrunner Records 
Web www.myspace.com/periphery
 
Gesamtspielzeit
Total run time
1:11:33 
Vö/Releasebereits erschienen/ already released 

Wie würde wohl eine leicht weniger wahnsinnige Version von The Dillinger Escape Plan oder von mir aus auch Meshuggah klingen, wenn man noch eine Portion mehr Melodien und andere Kleinigkeiten hinzufügen würde? Nun, höchstwahrscheinlich so: Periphery!
Werfen wir einmal einen Blick auf die Band, die unter Mathcore-Süchtigen und Fans anderer artverwandter Genres bereits seit geraumer Zeit einen guten Ruf genießt.
Nun, ein paar Line-Up Wechsel (hauptsächlich Sänger) und Problemchen später, begleitet von extensivem Touren, ist es nun an der Zeit für das gleichnamige Debütalbum der neuen Mathcore/Prog Hoffnung aus Washington D.C.

Die Band wurde anno 2004 gegründet, und wenn man sich einmal anschaut, was die Herren bisher so verbrochen haben, scheint es, als würden sie vor Kreativität nur so übersprudeln - wie sonst könnte man erklären, dass sie bereits mehr als 100 Tracks komponiert haben, neben einen ziemlich gelungenen Meshuggah Coverversionen. Dem Internet sei Dank - denn dort hat die Truppe ihre Stücke veröffentlich - ist es ihnen bereits gelungen, eine ansehnliche Fanschar in aller Welt zu versammeln. Zunehmendes Feedback und das stetig wachsende Verlangen nach mehr Songs, führten dazu, dass die Band plant, ihre Online-Präsenz weiter auszubauen. In Kürze werden sie mit den wahnsinnigen Dillinger Escape Plan in Australien touren und es scheint, als würde das Album ziemlich heiß diskutiert in der Welt des Mathcore - um genau zu sein, nicht nur diskutiert, sondern geradezu in den höchsten Tönen gelobt, wenn nicht gar gehypt!

Was hat das Debütalbum also zu bieten. Barrieren sind dazu da, um durchbrochen zu werden - das scheint schon mal ein Motto der Band zu sein. Was erwartet man also von einer Band, die im Meer von Meshugahartigem Wahnsinn umher schwimmt? Zuerst einmal, solltet ihr sicherstellen, dass ihr auch genügend Zeit mitbringt, um euch das Album in seiner Gänze, und ja, ich meine auf einmal reinzuziehen - dazu wären ganze 72 Minuten von Nöten! Ja, richtig gelesen, über eine Stunde vertonter Wahnsinn! Los geht der Spaß mit "Insomnia" und "The Walk" - kompromisslos gleich von Beginn an, verrücktes Riffing, begleitet von wunderschönen Melodien - ich denke, da wird recht schnell klar, ob das Album gefällt oder nicht (genaugenommen, bin ich mir beinah sicher, dass nur dem technischen Metal zugeneigte Hörer das Review überhaupt bis hierher gelesen haben, von daher ist in dieser Hinsicht kaum noch "Überzeugungsarbeit" zu leisten - hoffe ich).
Wie dem auch sei, während das erste Stück mit feinen Melodien aufwarten kann, haut das nächste Stück dem Hörer ein Brutalo-Riff nach dem anderen mitten in die Kauleiste - falls diese in der Zwischenzeit nicht bereits auf dem Boden gelandet ist. Trotz unterschiedlich gelagerter und gearteter Songs, gelingt es Periphery eine Atmosphäre zu erzeugen, die jeden einzelnen Song unverkennbar "Periphery" klingen lässt.
Falls eingeschworene Fans ein wenig besorgt über den Sängerwechsel waren, so kann an dieser Stelle versichert werden, dass mit Spencer Sotelo ein absolut talentierter Sänger in die Band gekommen ist, der in der Lage ist, die unterschiedlichen Anforderungen, die die Songs an seine Stimmbänder stellen, zu bewältige - und das mit beinah schon beängstigender Leichtigkeit.
Wer einen schnellen Beweis der Sangesqualitäten braucht, einfach mal "Zylgrox" anhören! Brutale Vocals, Geschrei und melodiöse Parts treffen hier aufeinander und Spencer singt sich locker durch alle Parts. Sowieso ist das ein verdammt toller Track - Sänger und chaotisch/wahnsinnige anmutende und doch so organisierte Instrumentalfraktion passen einfach bestens zusammen.
Während alle Songs im 3 -6/7 Minuten Bereich angesiedelt sind, durchbricht das Finale "Racecar" noch einmal sämtliche Barrieren. Zum einen sind die 15 Minuten, die dieser Song dauert, nichts für untrainierte Ohren, zum anderen ist dieser epische Track einfach der perfekte Abschluss für diese CD - hier werden alle Teile, alle Ideen, die Periphery in petto haben noch einmal gebündelt und in kompakter Form wiedergegeben. Wer also einen "Grobüberlick" über das haben möchten, was Periphery verkörpern, der möge sich dieses Stück anhören!
Das Einzige, was mir nun noch zu sagen bleibt: Periphery können den hohen Erwartungen, die an sie herangetragen wurden auf alle Fälle erfüllen! "Periphery" ist ein episches Album geworden, welches mit seinen 72 Minuten beinah schon ein wenig zu lang geraten ist - allerdings dürften Fans dieses Genres es trotzdem, oder eher gerade deswegen lieben. Das ist ein Schlag ins Gesicht all derer, die den Hype als völlig übertrieben angesehen haben - (epic) win für Periphery also! Ich denke, die Junge werden noch von sich hören lassen und für ein wenig Aufruhr in der Szene sorgen - hoffentlich sehr bald!

Cornelia Wickel


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9/10



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