Symphonic Metal haben sich die sechs Österreicher Illuminata auf die Fahnen geschrieben. Wenn ich salopp meinen ersten Eindruck als "Herr der Ringe plus Musical plus Nightwish/Tarja-Ära" zusammenfasse, trifft es sogar das Grundkonzept der Grazer Band: Heavy-Hymnen im Blockbuster-Stil, wo zwei Frauenstimmen (die eine etwas rauer und dunkler, erinnert an Zed Yagos Jutta Weinhold) nur gelegentlich von männlichen Growls gekontert werden. Das musikalische Spektrum des Debutalbums reicht von epischem Symphonic Rock mit leichtem Pop-Einschlag über "Power Balladen" (The World Collector) bis zu treibendem Speed-Metal (Dead Warden Dreamer), nur wird für meinen Geschmack manchmal zu dick aufgetragen. "End My Agony" etwa wirkt etwas sperrig durch komplexeren Aufbau, und es ist mir hier fast schon zuviel, was sich da an Orchesterstimmungen und Instrumentenstimmen tut - der Gesang geht da fast unter - wurde da zu viel auf einmal gewollt? Schade, denn Tracks wie A Frame Of Beauty oder Endless zeigen die Klasse der Band, wo es richtig geil groovt und alles gut zusammenpasst.
Der Gesamteindruck bleibt daher durchwachsen; aber wer die "alten" Nightwish vermisst, hat hier definitv eine geeignete "Ersatzdroge" gefunden.
Line-up:
Joanna – vocals
Katarzyna – vocals, flute
Sabrina – keyboard, vocals
Luki – guitar
Christoph – bass
Tom – drums
Tracklist:
1. Ashes Of Times
2. Cold Hands Warm Hearts
3. End My Agony
4. Silent Poet
5. The Divine Puppet
6. The World Collector
7. Dead Warden Dreamer
8. A Frame Of Beauty
9. Endless
10. Lost In Picturesque
11. Metamorphobia II
Klaudia Weber
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