Mal wieder finnische Wochen beim Stalker-Mag? Nee, denkste! SANGRE ETERNA sind aus Serbien und teilen nicht nur das Faible für alles, was nicht ohne Umlaute kann, sondern auch die musikalischen Intentionen des gepriesenen Nordlandes. So ist es also auch nicht verwunderlich, dass man auf Asphyxia den ein oder anderen Namen auf der Gästeliste findet, der nicht auf -ic endet. Tapio Wilska (ex-FINNTROLL), die Kylmänen-Brüder oder Aleksi Sihvonen von NORTHER wurden dem Projekt erfolgreich einverleibt und integriert. Herausgekommen ist eine CD, die zwar sehr stark an NORTHER`s Death Unlimited erinnert, vor allem (wen wundert`s) “The Masquerade“, aber eher einen straighten Flow in Richtung New Death Metal hat.
Bezeichnend für den Stil der Serben sind die entspannten Songkonstrukte, die sehr gut ohne frickelige Penisverlängerungen in Gitarrensoliform auskommen, die fette Produktion und das sehr beeindruckende Sangesorgan von Keyboarder Ilija, welcher sich problemlos von schweren Growls zu baritonalen Cleanvocals hangelt. Wirklich guter Shouter, Respekt! Auch als Einheit funktioniert das serbische Geschwader wie geschmiert und es gibt prinzipiell hier fast nix zu meckern. Beim nächsten Output die Gästeliste vielleicht ein wenig kürzer halten, noch ein, zwei Stampfer mehr aus dem Hut zaubern, und fertig ist ein Edel-Slivovic der Extraklasse, der, neben Premiumprodukten wie NORTHER, LOST DREAMS oder sogar SOILWORK, in jedes gut sortierte Regal gehört.
Anspieler: The Masquerade, Alessa`s Dream
01. The End of Beauty
02. The Masquerade (feat. Aleksi Sihvonen (Norther)
03. Confession and Death (feat. Tapio Wilska (ex-Finntroll, ex-Nightwish)
04. Illusions of Fate
05. Seventh Angel
06. The Echoes of My Loss (feat. Jovana Karajanov (Tales of Dark...)
07. Shattered Sun (Prologue)
08. Lut Gholein
09. Alessa´s Dream
10. Asphyxia
11. Seventh Angel (rock version) - feat. Juha Kylmänen (For my Pain) & Jarmo Kylmänen (Eternal Tears of Sorrow)
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