Als Teenager rannte ich mit Begeisterung in die Oper meiner Heimatstadt und hörte mir zu Hause Symphonic Metal Bands mit stimmgewaltigen Frontsängerinnen an. Damals brachte das Orchester alljährlich auch ein Konzert namens „Rock meets Classic“ zum Stadtfest auf die Bühne - und ich ging jedes Mal schwer enttäuscht nach Hause. Jetzt schickt mir die Plattenfirma 7hard eine CD mit dem Slogan „Metallica meets Beethoven“…
Alle Stücke auf diesem Album sind sehr klassisch komponiert; jedes Stück erzählt eine Geschichte und hat seine eigene Dramatik. Die klassischen Instrumente sind fantastisch mit den „klassischen“ Instrumenten einer Metalband gemischt, so als wäre es das Natürlichste auf der Welt. An Beethoven erinnerte mich die CD jedoch nicht, aber mein Gedanke beim ersten Durchhören war, dass hier Mussorgskis Klavierzyklus „Bilder einer Ausstellung“ Pate stand. Nur, dass hier die Geige die Hauptrolle spielt. Sie wird so gut vom Rest der Instrumente in Szene gesetzt, dass Gesang auf diesem reinen Instrumentalalbum in keinster Weise fehlt. Bei „No Flowers of the Rain“ (mein Favorit) bekommt sie noch Unterstützung vom Keyboard, und mit Einsetzen der Gitarre läuft es mir bei jedem Hören abwechselnd heiß und kalt den Rücken herunter.
Lady Violince
Master Bow
Duel of the Queens
No Flowers of the Rain
Evil Minds
Eliminator
Cell o´ Grief
Puppet on a String
The Legion
(Hidden Track)
Grit Kabiersch
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