Das fünfte Studioalbum hat einige Veränderungen im Hause Sevendust mit sich gebracht: neues Label, neuer Gitarrist (Ex-Snot/Amen/Hed Pe-Mann Sonny Mayo)und, was wohl das Wichtigste ist, neuer Sound. - Oder besser: "Alter Sound". Denn um Sevendust konnte man sich auf ihrem letzten Album "Seasons" schon ernsthafte Sorgen machen, da man so deutlich hören konnte, dass das damalige Label nun endlich einen großen Radiohot von der Band erwartete: Da wurde bis auf einige wenige Ausnahmen, der stinkende Weichspüler eingesetzt.
Anders auf der neuen CD "Next". Sevendust haben zurück zu ihren alten Stärken gefunden: Mörder Riffs auf der Basis der wohl tightesten Rhythmusgruppe im aktuellen Rockgeschäft. Titel: "Hero", "Pieces", "The Last Song", und wie sie alle heißen überrollen den Zuhörer wie ein D-Zug in Sieben-Meilen-Stiefeln. Sänger Lajon Witherspoon singt nach wie vor wie ein junger Gott, während ihm Schlagzeuger Morgan Rose von hinten böseste Schreiparts verabreicht. Die perfekte Symbiose. Ein wahrlich gelungenes Album, das zwar wegen der unendlich schmalzigen Ballade "This Life" einen Abzug bekommt, sonst aber Sevendust fast wieder so stark aussehen lässt, wie bei ihrem Meilenstein "Home".
Recht herzlichen Dank dafür und Frohe Weihnachten.
Andy Kuhn, translation: Klaudia Weber
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