Das neueste Produkt aus dem finnischen Hause Firebox sieht zwar rein Cover-technisch nach einer Gothic-Metal-Depression der besonderen Art aus, bedient aber akustisch eine andere Schiene. Also kein weiblicher Sopran, der sich in himmlische Höhen schwingt, keine Nebelschwaden, die die Boxen verkleben oder 50 verschiedene Anleitungen zum perfekten Selbstmord.
Nein! Die Jungs, die hinter "Sara Lee" stehen, produzieren mit "Darkness Between" eine richtig rockige Platte, mit eingängigen Melodien und einer Prise gotischer Leckerlis, die aber nicht überproduziert oder pathetisch klingen und so das Gesamtwerk erdrücken. Schwemut macht sich zwar hier und da breit aber die Waage bleibt durch den guten Melancholie-Rock, der ab und zu sogar ins poppige Genre geht, absolut ausgeglichen.
Ihr wollte noch einen Vergleich? Wer auf Sentenced, HIM oder The Rasmus steht, wird auch mit den knackigen Finnen-Jungs von Sara Lee nicht viel falsch machen, wenn er jetzt in den nächsten Plattenladen stürmt...
Jasmin Froghy, translation: Klaudia Weber
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