Zunächst einmal gilt ein kräftiges Dankeschön an Hel, dass sie ihr drittes Album um diese Jahreszeit veröffentlichen. Diese akustische Melancholie, die hier über 15 Songs vermittelt wird und unweigerlich die Schultern nach unten zieht, würde an dunkleren Tagen doch für den einen oder anderen selbstgewillten Abgang verantwortlich sein können. Nur immer wieder mal wird dieses langsame Akustik Treiben mit gehauchtem Sprechgesang durch ja schon beinahe beschwinglichen Mittelaltermelodien wie z.B. bei „Gedanken“ unterbrochen. Hel setzen auf „Tristheim“ vor allem auf Tasten-, Streich- oder Zupfinstrument, um den Songs eine gewisse Spannung zu erzeugen. Zum Schluss noch schnell ein Wort an die Hardliner unter euch: Dieses Album ist nichts für euch – hier gibt es nicht mal eine einzige E-Gitarre zu hören.
Matthias Lohse
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