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- Rezension: KONZERTE - CONCERTS -


Ensiferum | Communic | Graveworm

2005-05-18
Stadt / City Berlin 
Land / Country GER 
Web www.ensiferum.com
www.communic.org
www.graveworm.de
 
Veranstaltungsort:
Location
K17 
Datum / Date06 Apr 2005 
Bildergalerie / Picture gallery Ensiferum_Communic 
Photos: Ingo Gießmann 

Es wäre die Party-Tour des Jahres geworden: Graveworm und Finntroll zusammen auf einer Bühne! Das hätte exzellenten, brachialen und melodiösen Black Metal sowie superben Humppa Black Metal bedeutet. Doch leider konnten sich die Finnen nicht durchringen, mit den Südtiroler Grabeswürmern um Sänger Stefano Fiori durch die Lande zu reisen, die sich deshalb Finntrolls Landsmänner Ensiferum in das schwarzmetallische Boot holten. Eine weise Entscheidung, wie sich im Berliner K 17 heraus stellen sollte.

Die Norweger Communic taten sich gegen diese Übermacht etwas schwer, die Songs ihres Debüts „Conspiracy In Mind“ zu präsentieren, zu wenig Publikumskontakt (wohlwollende Ausnahme: der Keyborder), zu wenig Aktion auf der Bühne. Kam der Zug mit Songs wie „Oceans Bed“ ins Rollen, hinderten recht lange Pausen zwischen den Songs daran, richtig Stimmung aufkommen zu lassen. Erst am Abschluss gelang es der Band um Sänger und Gittarist Oddleif Stensland mit dem Titeltrack des Debüts und ihrem progressiven Power Metal inklusive Nevermore-Anleihen zumindest etwas zu punkten.

Gut ein halbes Jahr nach ihrem Gastspiel mit Kataklysm beehrten die sympathischen Italiener Graveworm die Hauptstadt wieder, um ihre mit „(N)Utopia“ erlangte modernere Ausrichtung ihres Gothic Black Metals vorzustellen. Das morbide „Deep Inside“ legte die Basis für den brachialen Batzen „I – The Machine“, der die Südtiroler wesentlich gitarrenlastiger als in der Vergangenheit zeigte. Ein Schelm der Böses dabei denkt, dass deshalb Augenweide und Keyboarderin Sabine Mair an den Rand der Bühne platziert wurde...

„Hatefull Design“, der Titeltrack des aktuellen Albums und „Never Enough“ zeugten weiter von den Qualitäten des modifizierten Bandsounds, Klassiker wie „Awaiting The Shining“ oder Brecher wie „Renaissance In Blood“ ließen die Temperatur deutlich ansteigen, was auch die permanenten Haarpropeller der kompletten Band nicht unterbinden konnten und sicherlich auch nicht wollten. Absoluter Stimmungshöhepunkt des Auftritts war das seltenst live gespielte „Fear Of The Dark“-Cover von Iron Maiden, bei welchem wie auch beim kompletten Auftritt Vokalist Stefano mit seinen extrem differenzierten Stimmeinsätzen brillierte. Dieser Auftritt war eigentlich fast nicht mehr zu toppen.

Doch Ensiferum vollbrachten das Kunststück, das selige Publikum noch mehr zu beglücken. Norther-Sänger Petri Lindroos erweist sich mittlerweile als vollwertiger Ersatz für den abgewanderten Wintersun-Mastermind Jari Mäenpäa, trotz des Kuhgefleckten Cowboy-Hutes. Das stimmungsvolle „Ferrum Aeternum“ diente als Grundlage für den folgenden hymnischen Heroic Folk Metal mit sehnsüchtigen Wikinger-Männerchören und epischen Keyboards, der den Fans eine gut 90-minütige Ekstase bescherte. Ob „Tale Of Revenge“, „Lai Lai Hei“, „Hero Of A Dream“, „Windrider“, „Guardians Of Fate“ oder das Intro vom selbstbenannten Debüt bei der Zugabe sowie das Überstück „Battle Song“, jeder Refrain, jede Melodie, jeder Schrei wurde zurecht bejubelt. Zwar fielen die Schwerttragenden, so Ensiferum übersetzt, zum Schluss fast als den Latschen, dafür haben sie Berlin mit Graveworm zusammen einen sensationellen Gig beschert, den wohl niemand trotz einiger Soundprobleme vergessen wird!


Ingo Gießmann, translation: Kathleen Gransalke


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