Anfang September verschlug es meinen Pressekollegen Bernd und mich mal wieder nach Gleisdorf, Anlass dafür waren die finnischen Metaller Before The Dawn. Mit im Schlepptau hatten sie noch vier weitere Kombos, die uns den Abend „versüßten“. Den Beginn machten die obersteirischen Embryonic aus Gröbming. Zu dem Auftritt kamen sie, weil sie beim Rock The Lake Bandbattle den Support gewonnen hatten. Weil noch nicht ganz angekommen, bekamen wir nicht viel von ihrem Death-Metal Gig mit, allerdings muss man sagen, dass sie für den noch leeren Saal sehr beherzt an die Instrumente gingen. Den zweiten Part übernehmen dann die Gothic-Metaller Aperion aus unserem Nachbarland Slowenien.
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Verstärkt durch Cello und Querflöte sorgten die Mannen und Frauen mittels brauchbaren Sounds für angenehme Konzertstimmung. Der Frauengesang war uns zeitweilig allerdings zu anstrengend. Deshalb, ein Bier in Ehren kann niemand verwehren, und so ließen wir uns auf der Couch im Barraum nieder und beäugten den restlichen Auftritt von dort aus. Als nächstes sollten dann die Herrschaften von Last Day Here mit ihrem an Nickelback erinnernden Sound an den Start treten. Die schon etwas mehr gefüllte Location verdankte es ihnen mit einer halbwegs guten Stimmung. Für meinen Geschmack jedoch viel zu eintönig, ja sogar langweilig, konnte man doch meist schon am Songanfang vorhersehen, wie sich der Rest entwickeln wird. Die Männer von Dweal gaben anschliessend die Ehre, auch ihr neues Video zu präsentieren, das ihnen gut gelungen ist. Die Stimmung in der Crowd hatte sich auch schon merklich verbessert und so genossen wir den Abend weiterhin. Dweal verstanden es mit ihrer Rock-Pop Mischung den Besuchern einzuheizen und die Stimmung wesentlich zu verbessern.
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Und dann stellten sich die Finnen Before The Dawn mit Fronter Tuomas Saukkonen den Gleisdorfer Metallern. Trotz des Toursupports von Amorphis in unseren Landen noch eher unbekannt, machen sie ihre Sache sehr gut. Nachdem technische Schwierigkeiten überwunden waren, ließ man sie gegen Mitternacht die Bühne entern. Wir kamen ja schon in den Genuss, sie in Finnland des Öfteren zu sehen und mit einigen Genickschmerzen die Konzertlocations zu verlassen. Heute sollte dem leider nicht so sein. Da für uns ein neuer Arbeitstag kam, konnten wir nicht bis zum Ende ausharren. Anscheinend waren wir jedoch nicht die einzigen, die sich bereits auf den Heimweg machten, leider eröffnete sich fast gähnende Leere bei ihrer Show. Schade, sie hätten es sich verdient, vor einer vollen Halle ihr Material (u.a. Faithless, Exile, Dying Sun und End of Days von der neuen Mitte November europaweit erscheinenden EP) zu präsentieren. Allerdings veranlasste uns auch der nur mehr schlimmer werdende Soundbrei den KuKe zu verlassen; sowas kann man jemandem wohl nicht zumuten, der die Songs kennt und sie in völlig anderer Manier gewohnt ist.
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