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- Rezension: KONZERTE - CONCERTS -


JON OLIVA´S PAIN + Neverland + Need

2010-10-08
Stadt / City Hamburg 
Land / Country Germany 
Web www.myspace.com/jonoliva
 
Veranstaltungsort:
Location
Knust 
Datum / Date05 / 10 / 2010 
Bildergalerie / Picture gallery jon_olivas_pain_gallery 
Photos: Andreas Torneberg 

The legend from Florida is back: Seit Anfang der 80er durch die Metalband Savatage sowie das Trans-Siberian Orchestra ist Jon Oliva ein Begriff - insbesondere in den USA - für die Freunde von Heavy-Mucke. Vor einigen Jahren hatte er Savatage aufgelöst, um sich verstärkt seinen Schmerzen, also seinem Solo, zu widmen. Nun tourt er durch Deutschland mit zwei Supportbands im Gefolge.



Äußerst pünktlich startete an diesem Abend Neverland - eine Zusammenarbeit der türkischen Metalgruppe Dreamtone aus Ankara mit der griechischen Sängerin Iris Mavraki von Rhodos. Hier fusionieren zwei unterschiedliche Genre zusammen. Iris Mavraki´s Wurzeln entspringen der klassischen Musik; sie studierte einst Musik am Konservatorium auf Rhodos. Daneben sollte - und darauf wurde live auch deutlich hingewiesen - diese griechisch-türkische Kooperation den Aspekt der Verständigung und des Friedens mit sich tragen, da bekanntlich die beiden Völker seit Urzeiten ihre Probleme miteinander haben - oder meinen, haben zu müssen.



Auf ihrer Myspace-Seite (www.myspace.com/neverlandofficial) werden die klassischen Bezüge mit orchestralen Einlagen deutlicher. Live wirkt diese Gruppe äußerst international und unterscheidet sich weder im Auftritt, noch musikalisch von westlichen Bands. Die spannenden Wechsel zwischen romantischen, ruhigen und teils akustisch instrumentierten Phasen mit kraftvollem Powermetal könnten live noch deutlicher herausgearbeitet werden. Gute Sänger, gute Musiker, gut losgehende Musik, ein engagierter Auftritt, aber da könnte noch mehr drin sein: Mehr kompositorische Live-Klarheit, gerade weil da soviel Inhalt und Aussage zusammen kommt.



Im Anschluss folgten Need aus Griechenland (www.myspace.com/needband), die bewiesen, dass auch in diesem von Europäischer Union und Waldbränden gebeutelten Land heftig abgerockt werden kann. Brachialer und aggressiver als Neverland scheint diese Band ihre Vorbilder in der amerikanischen Metal- und teils sogar in der Grungeszene zu haben. Absolut professionell, hart und gut, in ihrem Bereich sehr entschieden, jedoch auch nicht zwingend einzigartig klingend.



Ist Jon Oliva´s Pain einzigartig? Nunja, der Mann selbst ist es gewiss. Sein Erscheinen auf der Bühne definiert das Heavy vor Metal neu. Und sein Gitarrist Matt Laporte hat kollegial nachgelegt und braucht nun auch zwei Scheinwerfer, um voll ausgeleuchtet zu werden. Aber es geht ja um Musik und nicht um Leibesdimension, und da kann der Savatage-Nachfolger schon kräftig auftischen.



Das Publikum drängt nun nach vorn; ein munteres Gemisch aus alten und neuen Fans, die - nachdem sie wie üblich die talentierten Support-Bands mit gepflegter Höflichkeit und hanseatischem Sicherheitsabstand hinter sich gebracht haben - ihren gut gelaunten und vergnügten Jon Oliva euphorisch begrüßen.



Der angerundete Routinier vermittelt den Eindruck, die Bühne als sein persönliches Wohnzimmer zu empfinden. Behaglich lässt er sich auf seinem Hockerchen hinter dem Yamaha-Keyboard nieder und zündet sich ein Zigarettchen an. Nur kein Stress und bloß nicht zu ernsthaft. Und stressfrei entspannt heulen die Gitarren los und bricht der schwere Power-Rock in Form von "Lies" über das feiernde Volk herein. Heftige Songs wechseln sich mit romantischen Balladen wie "Firefly" ab und zeigen vielseitig ihre kompositorische Begabung. Alles sehr nett auf Old-School metallisch romantischer Rock.



Die Hauptaction liegt in den Händen der beiden Gitarristen, die den mit dem Publikum flirtenden Meister mit kräftigen Soli flankieren, dramatisch in kamerawirksamen Posen dargebracht. Mitten drin der Titelsong vom neuen und damit vierten Studioalbum "Festival", angenehm pompös mit einleitenden Soundcollagen serviert. Kleine Fehlerchen beim Tastenspiel bringen den Chef nicht aus der Fassung; das soll so, meint er verschmitzt kichernd. Gegen Ende versagt denn auch mal die wegen ihrer Nähe zum Ultraschall bekannten Stimme ihren Dienst. Was auch schon scherzhaft auf der Trackliste steht, macht sich bemerkbar: "When the voice is gone." Aber da das Publikum ohnehin mitsingt, fällt das nicht groß auf. Und wenn schon.



Ein starker Abend mit drei großartigen Gruppen. Mehr Fotos davon gibt es oben im Titelbereich als Link unter "Bildergalerie"!




Andreas Torneberg


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8/10



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