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- Rezension: KONZERTE - CONCERTS -


Tarja Turunen / Kells / Benighted Soul

2011-01-02
Stadt / City Esch Alzette 
Land / Country LUX 
Web
 
Veranstaltungsort:
Location
Rockhal  
Datum / Date15.12.2010 

Tarja Turunen hat vor Kurzem, im September, um genau zu sein, ihr neues Album „What Lies Beneath“ veröffentlicht. Anlässlich dieses Albums war natürlich auch eine Tour eingesetzt, die auch in der Rockhal in Luxemburg Halt machte. Grund genug also, den widrigen aber dennoch erträglichen Wetterbedingungen zu trotzen und den Weg ins Nachbarländchen anzutreten – immerhin zeigte sich der Wettergott für ein paar Stunden von seiner freundlichen Seite und stellte den konstanten Nachschub an weißen Flocken für eine Weile ein.
Neben Tarja bestand das Bandpaket an diesem Abend noch aus zwei weiteren Bands, die jeweils eine Sängerin am Start hatten: Benighted Soul und Kells, beide aus Frankreich.

Obwohl auf der Homepage zunächst offiziell für 20:30 angekündigt, begann das Konzert bereits eine viertel Stunde früher. Das allerdings war nicht weiter schlimm, denn die meisten Konzertbesucher waren wohl witterungsbedingt früh genug eingetroffen, so dass Benighted Soul vor einem gut gefüllten Club die Bühne entern durften. Zugegebenermaßen hatte ich persönlich vor diesem Gig noch nie etwas von den Franzosen gehört und somit war das, was ich nun zu hören bekam eine wirklich positive Überraschung. Die Sängerin hatte eine absolut hörenswerte Stimme und hatte die Menge schnell im Griff. Besonders wenn man bedenkt, dass das Publikum in Luxemburg, wie schon einige Male bemerkt, häufig etwas reserviert ist, was nicht zwingend bedeutet, dass ihnen die Musik nicht gefällt – es scheint lediglich häufig ein wenig zu dauern, bis die Menge so richtig warm ist. Benighted Soul stiegen in ihr halbstündiges Set mit „Broken Icons“ ein, gefolgt von „Start From The Scratch“, bevor sie uns zur „Edge of Insanity“ führten. Nach fünf Songs war der kurze Auftritt leider schon wieder vorbei und ich muss schon sagen, dass das die Entdeckung einer tollen Band aus Frankreich war. Ausgehend von den Publikumsreaktionen, war ich da nicht die Einzige!

Setlist Benighted Soul:
Broken Icons, Start From Scratch, Edge of Insanity, Stranger Me, Warning Sign


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Nach einem flotten Umbau sprang die zweite französische Truppe mit Fronterin auf der Bühne – und das Springen kann in diesem Fall wörtlich genommen werden, denn die Sängerin hatte eine Menge Power. Obwohl alle Bands dieses Abends mehr oder weniger in der gleichen Sparte zu Hause waren und alle eine Sängerin am Start hatten, hätten sie kaum unterschiedlicher sein können. Vom Sound, bis zum Stageacting hatte jede Band ihre Eigenarten – es muss also nicht immer Within Temptation, pompöse Kleider und ein dramatisches Herumgefuchtel mit den Armen sein. Virg, die Sängerin von Kells hatte das Publikum mit ihrem einnehmenden und kraftvollen Stageacting jedenfalls schnell in der Hand. Sie sprang herum, headbangte und kreischte ab und zu ins Mikro, dass es auch eine Angela Gossow beeindruckt hätte. Noch interessanter war aber der krasse Wechsel zwischen eben genanntem und ihrer zarten Singstimme. Daumen hoch, diese Band sollte man mal antesten!


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Der letzte Umbau ging ebenfalls schnell von Statten. Vor der Bühne wurde ein riesiger schwarzer gardinenartiger Vorhang mit Tarjas Gesicht darauf aufgehangen. Rechts war das imposante Drumkit von Mike Terrana postiert, links ein kleines Podest mit Stuhl für den Cellisten Max Lilja (ex-Apocalyptica, für die die sich noch erinnern). Im hinteren Teil der Bühne hatte der Keyboarder seinen Platz gefunden. Beinah pünktlich wurde es dunkel, die Spannung stieg und alle Bandmitglieder enterten nach und nach hinter dem Vorhang die Bühne. Auf der Seite der Bühne warteten unterdessen die Fotografen, denn fotografieren war, dank des Vorhangs, nur während der folgenden zwei Lieder möglich. „Dark Star“ läutete den Songreigen ein, gefolgt von „My Little Phoenix“, mit dessen einsetzen der Banner fiel. Das Publikum klatschte begeistert und genoss das
gut durchmischte Set schnellerer und ruhigerer Stücke. Tarja wechselte nicht nur bei ungefähr jedem dritten Lied ihre Garderobe, sie wechselte auch vom Gesang zum Keyboard (ok...mit Gesang) und nahm zu einem ruhigeren Akustikstück, vorgetragen in Finnisch mit Gitarrist und Cellist auf Stühlen, die im hinteren Teil der Bühne bereitgestellt worden waren, Platz. Wirklich schade, dass sie nicht mehr Songs in ihrer Muttersprache vorträgt, denn man muss die Texte sicherlich nicht verstehen, um den Klang der Sprache genießen zu können. Ein weiteres Highlight der Show war sicherlich Mike Terranas Drumsolo, auf das, gemessen an den Publikumsreaktionen, sicherlich einige gewartet hatten. Mehr Spaß, wie Tarja es nannte, folgte mit einem Song aus den 80ern, bei dem sie „Living on a Prayer“ in einer Coverversion zum Besten gab. Spaß beiseite...diese Version hätte man sich sicherlich besser gespart, es passt nicht zu ihrer Stimme. (ebenso wenig wie die Whitesnake Coverversion von „Still of the Night“, die sie in Wacken live präsentiert hatte). Einige Kostümwechsel später neigte sich der Gig leider schon dem Ende zu. In einem weißen langen Kleid kam sie zurück auf die Bühne, um drei weitere Stücke „Stargazer“, „Die Alive“ und „Until My Last Breath“ zu singen. Alles in Allem war es ein toller Abend mit drei sehr unterschiedlichen und stimmgewaltigen Sängerinnen, die ein tolles Gesamtpaket abgaben und wieder einmal zeigten, wie abwechslungsreich female-fronted Metal doch sein kann.



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Tarja Turunen Setlist

Dark Star
My Little Phoenix
Naiad
Falling Awake
Little Lies
Underneath
Where Were You Last
Ciarans Well
In For A Kill

Stargazer
Die Alive
Until My Last Breath



+ photos: Cornelia Wickel


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8/10



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