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- Rezension: KONZERTE - CONCERTS -


Edguy / Kottak

2011-10-15
Stadt / City Pratteln 
Land / Country CH 
Web www.z-7.ch
 
Veranstaltungsort:
Location
Z7 Konzertfabrik 
Datum / Date11.10.2011 
Bildergalerie / Picture gallery Edguy11_gal 
Photos: Sandy Mahrer 

Das ganze Wochenende habe ich gebangt und gehofft das, dass Konzert nicht doch noch kurzfristig abgesagt wird, da bereits die drei ersten Deutschland-Shows aufgrund einer Kehlkopfentzündung von Tobias Sammet nicht statt finden konnten. Umso erfreuter war ich, doch endlich mal wieder in den Genuss von Edguy zu kommen. Vielen anderen scheint es genau so zu gehen und so ist auch heute das Z7 fast ausverkauft.

Kottak
Als Vorheizer haben Edguy Kottak mit an Bord geholt und teilen sich mit den vier Rock’n’Rollern den Tourbus für die Age of the Joker Tour. Am Mikrophon steht ja bei Kottak kein unbekannter, Scorpions Schlagzeuger James Kottak ist Fronter und Namensgeber und widmet sich nun nach der Auflösung der Scorpions komplett seiner eigenen Band. So verschreibt sich der aus Kentucky stammende Musiker voll und ganz dem Rock’n’Roll gepaart mit einem Hauch Punk und einer wild gewordenen Gitarristin. Was der Band das nötige Etwas verleiht, um die Leute trotz der Stil Abweichung zu Edguy auf ihre Seite zu ziehen. James und seine Crew liefern heute Abend eine klasse Show, die viel Power rüber bringt. Auch wenn der Sound nicht so ganz mein Fall ist.


Edguy
Nach viel zu langer Umbauphase entern Edguy endlich die Bühne. Zuerst wird Felix Bohnke mit tosendem Applaus willkommen geheissen, hinter ihm erstreckt sich ein Banner mit dem Motiv des aktuellen Meisterwerks „Age Of The Joker“. Mit dem Song „Nobody’s Fool“ betreten dann auch die restlichen Jungs die Bühne, kurz darauf gefolgt von Tobias Sammet, der immer noch angeschlagen wirkte von seiner Virusinfektion und der darauf folgenden Kehlkopfentzündung. Trotzdem muss ich bemerken, dass er erstaunlich lange perfekt durch hielt und seine Stimme zumindest bei den ersten acht Songs Top klang. Danach konnte man hie und da wieder einige kleine Schlenker hören, aber das konnte man ohne weiteres dank der einmal mehr genialen Show überhören. Egal ob Tobias selber oder seine Mannen Jens, Tobi, Dirk oder Felix, sie sind alle geborene Entertainer und rocken die Bühne und die Herzen des Publikums. Gleich nach Beginn sorgt Sammet wieder mit seinem bekannten schwarzen Humor für zahlreiche Lacher. Neben dem üblichen Spruch „An den Drums - der Drummer!“ und den zahlreichen Seitenhieben gegen seine Bandkollegen und das Publikum musste auch der Soundtechniker dran glauben, als Tobi meinte: „Wer hat sich den gestern Abend von Felix in den Arsch ficken lassen? Ich war’s nicht! Der Mann am Mischpult die Alte Schwuchtel, guckt ihn euch an. Der hat nämlich was mit Felix gehabt und ich hab es gesehen. “ Und bevor er das Publikum zum Singalong in zwei Seiten teilt kommt auch noch die Frage: „Wer möchte gerne mit Felix schlafen?“ im Publikum herrscht Totenstille. Auf welche der Sängerknabe mit einem breiten Grinsen zu Felix meint: „Es ist schon Scheisse, der Schlagzeuger zu sein, was? Tja so geht’s, dann musst du mit dem Achim vorlieb nehmen!“ Um dann kurz darauf klar zustellen, dass alles nur Schmarren sei und sie seien ja alle bereits vergeben. Und da er das Wort Schwuchtel benutzt hätte, wolle er hier hochoffiziell klar stellen das er nichts gegen Homosexuelle habe. Worauf er Beifall vom Publikum erntete.


Die Setliste enthielt unter anderem Songs wie „Pandoras Box“, „Rock of Cashel“ und „ Lavatory Love Machine“. Etwa in der Mitte des Sets gibt es dann noch ein kleines Extra, nach „Behind the Gates to Midnight World“ verschwindet Tobi von der Bühne, um kurz darauf in der Mitte der Halle hinter dem Mischpult wieder aufzutauchen. Mit einer Hebebühne wird er bis unter die Decke des Z7 gehievt und gibt von dort aus auf der aufgemotzten Plattform den Hit „Superheros“ zum Besten. Ein nette Spielerei, die dafür sorgt dass es während des ganzen Gigs kein einziges Mal langweilig wird. Zwei Zugaben haben Edguy mit im Gepäck, eine aber nur unter der Bedingung, dass alle Besucher einmal kurz in die Knie bis runter auf den Boden gehen. Und wie die nur all zu loyalen Fans so sind, machen das auch gut 90 Prozent der Halle tatsächlich. Es ist schon ein wenig Herrn Sammets Zynismus im Spiel, dass auf diese Aktion der Titel „King of Fools“ folgt. Aber vielleicht ist es ja auch nur meine Interpretation von diesem schmalen Grat von Fanliebe und sich zum Deppen machen!

Auf jeden Fall haben Edguy einmal mehr gezeigt, was sie zu bieten haben - eine sagenhaft tolle, unterhaltende Show.

Mehr Fotos in der Galerie, Link oben!

Sandy Mahrer, transl. K.Weber


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10/10



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