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- Rezension: KONZERTE - CONCERTS -


Cannibal Corpse | Behemoth | Legion Of The Damned | Misery Index | Suicidal Angels | Nexus Inferis

2012-02-18
Stadt / City Hamburg 
Land / Country Deutschland 
Web www.cannibalcorpse.net
www.behemoth.pl
www.legionofthedamned.net
www.miseryindex.com
www.suicidalangels.com
www.facebook.com/NexusInferis
 
Veranstaltungsort:
Location
Markthalle 
Datum / Date09 Feb 2012 

Ein Death-Metal-Line-Up wie dieses, hat die Hamburger Markthalle lange nicht mehr gesehen: Cannibal Corpse, Behemoth, Legion Of The Damned und Misery Index. Dass dieser Abend ausverkauft war, hat dann auch niemanden wirklich überrascht. Da aufgrund von insgesamt sechs Bands das Ganze schon um 18:30 Uhr losging, spielten die ersten beiden Bands auch vor noch überschaubarem Publikum.

Foto: Samira Alinto


Unsere Crew kam, wie viele andere Hamburger, ein bisschen zu spät zur Show, wodurch wir dann auch die erste Hälfte von Nexus Inferis verpassten. Ausgehend von dem was die zweite Hälfte so hergab, haben wir aber nicht sehr viel verpasst. Die Musiker schienen sich ziemlich unwohl in ihrer Haut zu fühlen, was für eine junge Band zu Beginn einer solchen Tour ja recht normal ist. Die Show selbst bestand dann aus einer Menge Synthesizern, die mit Black Metal gemischt serviert wurden. Am Ende gab es hier weder etwas Neues noch Originelles zu sehen. (oa)

Foto: Samira Alinto


Suicidal Angels kamen als nächste Band an die Reihe und füllten den Raum schon etwas besser. Das Publikum ging erstaunlich gut mit und belohnte die Band mit einem überraschend energiegeladenen Moshpit und einer Wall of Death! Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet, denn ihr Auftritt war nicht so großartig. Sie waren natürlich nicht schlecht, aber irgendwie wirkte alles zu unerprobt und nicht originell. Die griechischen Trashmetaller spielten hauptsächlich Stücke ihres letzten Albums “Bloodbath” und auch, wenn ich es ein wenig nichtssagend fand, wird es sich als Album sicher auf dem Markt durchsetzen, so wie es auch Live funktioniert. (oa)

Foto: Samira Alinto


Der Auftritt von Misery Index war das totale Gegenteil ihrer Vorgänger, denn sie gaben wirklich ihr Bestes und verbreiteten jede Menge Energie auf der Bühne, die auf das Publikum übergriff, sich aber irgendwie nicht halten wollte. Ich glaube, dass das Publikum sich noch von der vorherigen Show erholen musste und glaube mich darin bestätigt, dass zu “Traitors” gen Ende wieder zum Leben erwachten. Nichtsdestotrotz war ihre Show gelungen, nur die Zuschauer waren nicht richtig bei der Sache. (oa)

Foto: Samira Alinto


Die präzise gespielte, brutale Death/Thrash-Attacke von Legion Of The Damned zieht schon mehr Leute in den Konzertsaal. Die Holländer mit ihren schönen, langen Mähnen brettern sich ohne viel wenn und aber und mit wenigen kleinen Ansagen von Sänger Maurice Swinkles, durch ihr 35-minütiges Set. Mit Songs wie dem Opener „Legion Of The Damned“, „Bleed For Me“ und „Werewolf Corpse“ hielten sie einiges an Klassikern bereit. Während das Licht recht fotografenfeindlich war, ließ zumindest der Sound das Publikum nicht im Stich und ließ erste Moshpits entstehen.

Foto: Samira Alinto

Der seit Mitte 2011 neue Mann an der Gitarre, Twan van Geel, hat sich prima in die Band eingefügt und klingt als wäre er schon immer Teil der Band gewesen. Das versüßt den bitteren Beigeschmack, den der Weggang von Gründungsmitglied und Gitarristen Richard Ebisch hinterließ. Das Quartett hinterließ eine dampfende Markthalle voller zufriedener Gesichter. Die Holländer scheinen auch beim Metalnachwuchs weit vorne zu liegen, denn ihr jüngster, mit Bandshirt bestückter Fan ging mir gerade mal bis zur Hüfte. (sa)

Foto: Samira Alinto


Für viele waren wohl Behemoth die eigentlichen Headliner des Abends. Schon bevor die Band die Bühne betrat, entzückten die vielen akribischen Details des Bühnenbilds das Auge. Wann war das letzte Mal, dass so ein schöner Aufwand betrieben wurde, um die richtige Stimmung zu erschaffen? Ich weiß es nicht, aber es ist schon ein Weilchen her. Unter brandendem Applaus übernahmen dann Nergal und seine Mannen das Ruder. Der Schock, Nergal so zerbrechlich, ausgemergelt und von der Krankheit gezeichnet zu sehen stand vielen Leuten im Publikum ins Gesicht geschrieben. Viel zu früh scheint er es Zuhause nicht mehr ausgehalten zu haben. Hoffentlich verkraftet er diese Monstertour ohne Probleme.

Foto: Samira Alinto

Aber zurück zum Konzert... Wer aus diesen Zeilen lesen will, dass er nicht kraftvoll oder sonst irgendwie mit halber Kraft dabei war, wird enttäuscht, denn Nergal hat nichts von seiner außergewöhnlichen Bühnenpräsenz eingebüßt. Das Konzert war mitreißend, düster und kraftvoll – kurzum: herrlich! Sound und Licht stimmten auf den Punkt genau und die Setlist war mit Songs wie „Ov Fire and the Void“, „Demigod“ und „Slaves Shall Serve“ großartig gewählt. Als Nergal zur Einleitung von „Conquer All“ „It feels fucking good to be alive!“ raus schreit habe nicht nur ich eine Gänsehaut. Eine volle Stunde vollkommene Virtuosität – was will man mehr. Mit „Lucifer“ verabschiedeten sich Behemoth von Hamburg und räumten die Bühne für Cannibal Corpse. (sa)

Mehr Behemoth-Fotos findet ihr hier!

Nach Behemoth zu spielen ist schon eine Herausforderung aber Cannibal Corpse nehmen sie mit einer Stunde ihres „Knüppel auf den Kopf“-Death-Metal gerne an. Das Bühnenbild, wenn man es so nennen kann, war mehr als mager nachdem man so von Behemoth verwöhnt wurde. Ziemlich dick sind sie geworden, die Herren aus Buffalo, aber zum Glück schränkt es sie noch nicht in ihrer Bewegungsfreiheit ein, denn Action gab es genug. Da ich die stickige Luft einer ausverkauften mit knapp 1200 ausgelassen feiernden Metalheadz gefüllten Markthalle nicht mehr gewöhnt war, hab ich nach der Hälfte von Cannibal Corpse etwas schlapp gemacht.

Foto: Samira Alinto

Dennis Kathmann war so freundlich hier einzuspringen – vielen Dank nochmals an ihn – und versicherte, dass Cannibal Corpse das ganze Set über eine ziemliche Bank waren und das Publikum, verwöhnt von einer sehr starken Setlist völlig ausflippte. Am Sound war überhaupt nichts auszusetzen und auch sonst gab es bei dieser Show nichts Negatives zu berichten. Fishers Ansagen waren alle wie gewohnt sympathisch und die Leute fraßen ihm aus der Hand. Die Songauswahl, die viele Klassiker wie „Hammer Smashed Face“ und „I Cum Blood“ und nur zwei neue Stücke vom bald erscheinenden neuen Album „Torture“ beinhaltete, traf den Geschmack des Publikums auf den Punkt. Allerdings, war ich wohl nicht die Einzige, die es nicht bis zum Schluss gegen Mitternacht in der Markthalle hielt, denn viele Leute sind schon während der Show gegangen. Das ist der Nachteil als letzte Band an einem Wochentag. (sa)

Foto: Samira Alinto


Alles in Allem hat man bei der Full Of Hate-Tour in Hamburg, außer vielleicht der ersten etwas überflüssigen Band, nichts zu meckern gehabt und so wie ich hörte, ging es den anderen Kriegsschauplätzen wie Oberhausen, wo sie am nächsten Tag spielten ganz genauso. Herrlich! Wer in den Städten wohnt wo diese Walze noch vorbeikommt, sollte sich das nicht entgehen lassen.


Ozzy Aikas (oa), Samira Alinto (sa)


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9/10



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