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- Rezension: KONZERTE - CONCERTS -


Siberian Jay

2012-10-12
Stadt / City Tampere 
Land / Country FIN 
Web www.siberianjay.com
 
Veranstaltungsort:
Location
Henry´s Pub 
Datum / Date10.10.2012 
Bildergalerie / Picture gallery SibJay_gal 
Photos: Sandy Mahrer 

Wenn man schon mal die Gelegenheit bekommt, diese Band live zu sehen, sollte man sie auch nutzen, schon weil diese rar sind, da Siberian Jay stets mit anderen Projekten beschäftig ist. Vielleicht hätte man dieses Konzert ein bisschen früher bewerben sollen, um mehr Publikum zu kriegen. Zwar ist das Henrys Pub in Tampere gut gefüllt, aber eher weil irgendeine Firma die Pikkujoulu (Weihnachtsfeier) vorgezogen hat – Extremsaufen bereits im Oktober, 60 Herren und einer aufdringlicher als der andere...
Obwohl das Konzert in mitten der Woche stattfindet, wird – das ist normal in Finnland - erst nach Mitternacht mit dem Konzert begonnen. Die Bühne im Henrys Pub ist schlicht und einfach mit ein paar weissen Spots beleuchtet, Basis-Bühnentechnik und eine winzige Bühne, auf der kaum eine Band Platz findet, aber für den Anfang reicht es durchaus. Sänger Ilari hatte zuvor ein bisschen Bedenken, ob das ganze gut wird, weil sie nur einmal proben konnten vor dem Konzert, und so wurde die Zeit Backstage genutzt, um nochmal die Songs durchzugehen. Er schien auch zu Beginn ein bisschen nervös auf der Bühne, aber die Bedenken waren unbegründet, denn allesamt haben einen Superjob abgeliefert. Hier sieht man einfach den Unterschied zwischen Profis und Amateuren. Profis liefern auch ohne Proben ein tolles Konzert. Die Setliste führte einmal quer durchs Album.

Mehr Fotos in der Galerie, Link oben
Einige der wenigen weiblichen Anwesenden schienen ganz angetan von Ilaris charismatischer Erscheinung; eine nutzte gleich die Chance, um sich beim Song „Do you feel Sexy“ lasziv vor ihm zu räkeln. Meine Befürchtung dass sie auch noch gleich alle Hüllen fallen lässt, hat sich zum Glück nicht bewahrheitet. Ilari ging drauf ein und schmachtete die Dame an, wagte zum Schluss auch noch ein Tänzchen mit ihr. Ganz klar ein Showman, aber ich kann nicht wirklich behaupten, dass mir diese Seite an ihm gefällt. In dieser Situation geht ein bisschen zu weit für mich, auf diese Anmache von weiblichen Fans einzusteigen, Show hin oder her. Während Ilari kaum zu bremsen war und über die Bühne tänzelte, hielten sich Miika, Lauri und Hannes cool zurück und grinsten immer wieder über die Machenschaften ihres Sängers. Lauri übernahm die Aufgabe der Backing Vocals und musste hin und wieder auf die Songtexte schielen, weil die wohl bei den wenigen Gigs noch nicht so ganz sitzen. Soundtechnisch konnte ich nicht viel meckern, wie bereits gesagt - es sind Profis am Werk, die jahrelange Bühnenerfahrung haben. Das einzige Defizit war der nicht optimal eingestellte Sound, der Bass war lauter als alles andere, aber nicht weiter schlimm, wenn man so spielen kann. Ich für meinen Teil hatte nichts dagegen, einmal die Bass-Parts klar herauszuhören.

Mehr Fotos in der Galerie, Link oben
Zur Zeit ist die Band, die normalerweise aus fünf Mitgliedern besteht, nur zu viert unterwegs, was aber den Livesound nicht beeinträchtigt. Die Songs sind anders arrangiert und einige der Gitarrenparts kommen notfalls vom Band, aber vor allem gesanglich war ich erstaunt, genau das zu bekommen, was es auch auf der CD zu hören gibt. Was einfach viel zu selten passiert, weil die Aufnahmen zu sehr bearbeitet und geglättet werden. „Do you feel Sexy“ und „ Love of God“ sind ganz klar die absoluten Highlights live. Nach gut einer Stunde war die Show leider schon vorbei, ich für meinen Teil hätte gleich noch eine Stunde mehr lauschen können. Showtechnisch dürften die andern ruhig ein bisschen mehr aufs Publikum eingehen; Ilari ein bisschen weniger, vielleicht ist mir bei ihm einfach der Unterschied zwischen der privaten und der Bühnenperson zu krass. Mehr Live-Shows zu spielen würde ihnen sicher nicht schaden, um auch als Band noch mehr zusammen zu wachsen. Aber allemal ein Act, den man live sehen sollte.

Sandy Mahrer, transl. K.Weber


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8/10



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