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- Rezension: KONZERTE - CONCERTS -


Satyricon | Keep Of Kalessin | Insomnium

2006-10-23
Stadt / City Berlin 
Land / Country Germany 
Web www.satyricon.no
www.keepofkalessin.no
www.insomnium.ne
 
Veranstaltungsort:
Location
Berlin Kato 
Datum / Date12.10.2006 

Zweimal lodernde Leidenschaft, einmal Perfektion durch und durch...

Ein wunderschöner Herbsttag: Die Sonne scheint wärmend vom Himmel, das verfärbte Laub setzt reizvolle bunte Tupfer in die Hauptstadt und in der Metropole herrscht geschäftiges Treiben, so auch rund um das Kato. Nichts deutet am Nachmittag darauf hin, dass hier in wenigen Stunden die tonale Urgewalt Skandinaviens durchbricht, denn große Nightliner sind hier aufgrund der engen Straßen rund um das Schlesische Tor nicht
auszumachen. Nur einige Langhaarige schleppen emsig Instrumente und große Kisten in den kleinen Veranstaltungsort.

Insomnium

Einige Stunden später ist das Kato gut gefüllt, als die finnischen Chartbreaker von Insomnium die Bühne betreten. Gut gelaunt nach ihrer Platzierung des neuen Albums „Above The Weeping World" auf Platz 9 der finnischen Charts gehen die Melodic Death Metaller um Frontmann Niilo auf den Black Metal-Fankreis los, um den Stier an den Hörnern zu packen.



Leider nur mit 30 Minuten Spielzeit versehen legen die vier Mannen ungestüm mit drei Songs ihres neuen Albums los und beweisen, dass sie härter und heftiger als in der Vergangenheit agieren, dennoch aber immer noch melodiös mit Feinheiten, die auf dem neuen Werk untergegangen sind.



Auf deutsch stellt sich Niilo und die Band dem
Berliner Publikum vor, erklärt, dass man das erste Mal in Deutschland ist. „Finnland zu Gast bei Freunden" heißt es diesen Abend, denn der Sound der Band wird äußerst wohlwollend aufgenommen und als mit „The Day It All Came Down" ein absoluter Band-Höhepunkt dargeboten wird, hat das Quartett endgültig überzeugt. Die Zugabe"-Rufe dürfen hierbei als Beleg für die sympathische Band dienen!

Keep Of Kalessin

Keep Of Kalessin präsentieren dagegen ihr neues Werk „Armada" weitaus böser, mit düsterer Beleuchtung und überzeugender Bühnenpräsenz begeistern die Trondheimer mit ihrem massiven Schwarzmetall, dessen rasende Doublebass allerdings nahezu alles übertönt.



Große Gesten und leidenschaftlichen Einsatz gab es zwischen den sirrenden Riffs, geschickt eingeflochtenen Melodien und gelegentlich hymnischen Passagen bei allen beteiligten Parteien um Chef Obsidian C.

Wie auch Insomnium war diese wuchtige Band mit spärlich Spielzeit bedacht,sodass auch hier alsbald Ruhe im Schiff war. Dennoch wusste die Armada, die Keep Of Kalessin auf das offene Meer von Zuschauer-Ohren schickte, zu begeistern. Von dieser Band hört man sicherlich in Zukunft noch viel bzw. großes.

Satyricon

Satyricon sind live stets eine Macht, um Ausfälle oder eine schlechte Show abzuliefern sind speziell Satyr und Frost nebst ihren Gehilfen zu professionell eingestellt. Das neue Album „Now, Diabolical" suggeriert zwar, auch aufgrund der mächtigen Rock´n´Roll-Schlagseite eine etwas
wildere Form des Black Metal als Wässerchen hinter der Bühne und Partyverbot im Bus, wenn es aber der Show zugute kommt, warum nicht?



Ebenso positiv ist Satyricon anzurechnen, dass sie wie etliche andere Bands es praktizieren, keinen Bogen um ihr frühzeitliches Schaffen machen. Dementsprechend vielfältig besetzt erschien die Songauswahl der beiden Aushängeschilder der Band.

Der Oldie „Dominions of Satyricon", „Supersonic Journey" vom sperrigen „Rebel Extravaganza" oder „Repined Bastard Nation" von „Volcano" zeugten von der Vielfalt der Band und auch von der individuellen Weiterentwicklung der Macher.

„Now Diabolical" und „King" zeugten von den Rock´n´Roll-Qualitäten der Norweger, die Menge im arg gefüllten Saal saugte förmlich jede Note, jede Geste ihrer Idole auf, vollends beglückt wurden sie mit der ultimativen Hymne des Black Metal „Mother North" von „Nemesis Divina", bis nach gut 90 Minuten Schluss war.

Alles in allem boten Satyricon eine äußerst souveräne, professionelle und durchstrukturierte Show, die den Funken überspringen ließ, führt man sich allerdings das Set mehrfach nacheinander zu Gemüte, fallen schon einige festgelegte
Bewegungsabfolgen innerhalb der Band auf.

Aber wie heißt es so schön? „The Show Must Go On" und hier haben Satyricon alles richtig gemacht, um den Fans einen unterhaltsamen Abend zu bieten.

Mit welchen Mitteln sei einmal dahingestellt...

Ingo Gießmann


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8.5/10



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