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- Rezension: AUDIO CD -


Nightwish

2007-09-24
Titel / Title Dark Passion Play 
Label Nuclear Blast 
Web www.nightwish.com
 
Gesamtspielzeit
Total run time
75:47 
Vö/Release28.09.2007 

Mit “Once” feierten Nightwish zuletzt einen riesigen Erfolg. Danach kam die Trennung von Sängerin Tarja Turunen. Jetzt, etwa zwei Jahre später, ist es endlich soweit und das neue Album mit neuer Sängerin steht in den Startlöchern. Und, um es vorweg zu nehmen, es ist ein Hammer geworden! Songwriter Tuomas Holopainen läuft zur Höchstform auf. Los geht es mit dem gigantischen Epos “The Poet and the Pendulum“, geballten 16 Minuten Nightwish-Power at its best, die alle Trademarks der Band vereinen! Ähnlich geht es auch danach weiter: mal hard ´n´heavy (“Master Passion Greed”, “Bye bye Beautiful”), dann balladesk (“Eva”, “The Islander”), und natürlich auch mit den gewohnten Orhwürmern (“Amaranth”, “Cadence of her last Breath”).

Meiner Meinung nach ein Album der Spitzenklasse, das jedoch wesentlich mehr Zeit braucht, um sich in die Gehirnwendungen zu fressen als seine Vorgänger. Also: Anhören, wieder anhören und nochmals anhören. Dann reißt es einen mit!

Noch ein kurzes Wort zu Anette Olzon, der neuen Sängerin: Es war klar, dass die Band keine Tarja-Kopie wollte, und dementsprechend ist auch klar, dass Anette eine vollkommen andere Stimme hat. Weniger Diva, dafür mehr Rock. Ob es gefällt, muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden. Ich bin aber schon auf die Umsetzung der alten Songs mit der neuen Stimme gespannt! 9 Timo Päßler, transl. K. Weber

Eine weitere Meinung:
Was auch immer man über Tarja Turunens Stimme denkt, man muss ihr zugestehen, dass sie für eine Metal Sängerin ungewöhnlich und wieder erkennbar ist. Anette Olzons Stimme ist es nicht! Ohne weiter auf Tarjas Eskapaden einzugehen, muss man sich wundern, dass es möglich war, dass unter all den tausend Bewerbern Olzon die interessanteste Wahl für Nightwish war. Sicher wäre die Entscheidung für einen Turunen-Clone lächerlich gewesen, aber irgendwie habe ich hier mehr erwartet. Jemand mit etwas mehr Charakter und Persönlichkeit in der Stimme wäre nett gewesen. Der Gesang von Olzon ist zwar mehr als okay, aber trotzdem…
Also, "Dark Passion Play”? Um ehrlich zu sein ist es, trotz der offensichtlichen Veränderung im Gesang, eine logische Fortsetzung von ”Once”. Tuomas Holopainen hat es wieder einmal geschafft, eine Menge Orchestrierung und andere Nightwish-typische Markenzeichen rein zu quetschen – und das fast bis zur Erschöpfung, da das Album mit seinen 13 Songs mehr als 75 Minuten lang ist. Klar, er hatte viel Zeit, das Material fertig zu stellen, aber da der Nightwish-Sound eh so gewaltig daher kommt, wird hier alles etwas zu überwältigend. Daher bleibt der wunderschöne, Jethro Tull beeinflusste Akustik-Song ”The Islander”, auf dem Marco Hietala clean singt, das Highlight und ohrwurmträchtigste Werk auf ”Dark Passion Play”.
Für die, die befürchtet haben, dass die Geschichte von Nightwish zu Ende sei, bringt „Dark Passion Play” eine Rückversicherung dafür, dass diese Band nirgendwo hin gehen wird, immer noch da ist und sich nicht einmal so dramatisch verändert hat wie erwartet. ”Dark Passion Play” beweist, dass Nightwish nicht nur Tarjas Stimme war... Sami Iivonen 8



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8.5/10