Gewehrgewitter und Babygeschrei sind das Intro von "Hell Is Here" des brasilianischen Quartetts ChaoSphere, dem Nachfolger ihres Debüts "The Empire Of Lost Souls". Diese Idee ist zwar nicht wirklich originell, aber passend zum Opener "Welcome To The World", der den sozialkritischen Ton der Platte einleitet. Von der Regierung und einigen Firmen finanziell unterstützt, haben ChaoSphere mit ihrerm ersten Longplayer eine ganz ordentliche Produktion hingekriegt.
Musikalisch zwischen Heavy und Thrash angesiedelt, ist das Album recht abwechslungsreich, wenn auch gesanglich nicht ausgereift. Sänger Antonio Araújo hat zwar Potenzial in seiner Stimme, aber übernimmt sich hier leider zu oft. Die Backing Vocals von André Ribeiro (Ex-Wisdom War) sind zwar ganz nett, können aber am Gesamteindruck wenig verbessern.
Die schöne Gitarrenarbeit bei Songs wie "March Of Time" und "Hunters" ziehen das Album allerdings aus der Mittelmässigkeit.
Samira Alinto, transl. K. Weber
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