Als vor zwei Jahren ein großer Boom namens Metalcore losgetreten wurde, sprießten die Bands, die (Thrash) Metal-Riffs mit Hardcore-Drumming und -Attitüde verbanden, wie Pilze aus dem Boden. Mittlerweile, wo Metalcore für viele ein Schimpfwort geworden ist, korrigieren viele Bands, ob aus Leidenschaft oder aus Kalkül sei mal dahingestellt, ihre musikalische Ausrichtung.
Ähnlich verhält es sich auch bei Fall of Serenity. Das deutsche Quintett, welches 1998 ursprünglich mit Metalcore anfing, ist mittlerweile im Bereich des Thrash Metal angekommen. Da passt es auch ganz gut, dass Sabina Classen (Holy Moses) Gastvocals zum neuen Output beisteuerte und Metal-Producer Dan Swanö die Knöpfchen bediente. So brettert dem Hörer auch von vorne bis hinten ein ziemliches Riffgewitter entgegen, das zum Matte kreisen lassen förmlich einlädt. Was am Anfang noch derben Spaß bereitet, wird über die Langstrecke dann aber doch etwas eintönig. Gerade die Vocals und das Drumming werden auf Dauer doch arg monoton, so dass auch der Wiedererkennungseffekt leidet. Dennoch eine solide Leistung.
Timo Päßler, transl. K. Weber
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