Zugegebenermaßen: Mit COC konnte ich bis jetzt recht wenig anfangen. Aber was Pepper Keenan (v/g), Woody Weatherman (g/v) und Mike Dean (b/v) nach fünf Jahren Wartezeit vom Zaun gebrochen haben ist ganz großes Tennis. Ihre Mischung aus Metal, Punk und Southern Rock funktioniert prächtig und zündet bereits nach wenigen Durchläufen. Ganz stark ist die erste Hälfte der CD, besonders "Paranoid Opioid". COC präsentieren sich hier abwechselungsreich, hart und trotzdem melodisch. Leider gelingt es ihnen aber nicht dieses Niveau auch nach der Halbzeit zu halten. Hier klingt vieles bekannt und etwas ideenlos. Interessant sind übrigens auch die Texte. Statt über Bettgeschichten und Drogenexzesse zu singen, nehmen die Amis kein Blatt vor den Mund und prangern soziale Probleme an. Es lohnt sich also definitiv sich auch mal mit den Lyrics zu beschäftigen.
Timo Pässler
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