Wer auf atmosphärische Metalballaden im Power-Mantel steht, ist bei den spanischen Goth-Metallern EBONY ARK um Sängerin Beatriz Albert sicher an der richtigen Adresse. Kaum zu glauben, dass es noch möglich ist, eine Metalband mit einer klassisch ausgebildeten Sängerin an vorderster Front zu entdecken, die sich nicht in das überstrapazierte Nightwish / Within Temptation Profil pressen lässt. Mit ihrer markanten Gänsehautstimme sorgt Beatriz für die nötige Einzigartigkeit, die die gängigen Vergleiche einfach nicht zulässt. Die dreizehn Tracks sind sehr schön komponiert und arrangiert, wobei der Focus klar auf den Vocals liegt. Die stimmliche Performance der Spanierin trägt die Songs, die Musik scheint da nur Beiwerk zu sein. Durchaus nachvollziehbar, aber dann doch an so mancher Stelle etwas schade. Man wünscht sich mehr Druck, viele tolle Momente im Hintergrund sind nicht kraftvoll genug herausgearbeitet. Bleibt zu hoffen, dass die Band jetzt nach langer Suche und viel Pech in ihrem neuen Label Ascendance Records ein sicheres Dach über dem Kopf gefunden hat und an vorherige Erfolge anknüpfen kann. Da lauert sicher noch viel Potential, eine Band, die man in Auge und Ohr behalten sollte!
Katrin Dietl
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