Sie haben kein Label, sie haben keinen Vertrag, sie haben noch nicht mal eine richtige CD. Was die fünf Kölner aber haben, ist eine aufwendig gestaltete EP, auf der sie sechs Songs feil bieten, deren Stil sie liebevoll als Frauenmetal bezeichnen. Und das hört sich verdammt gut an. Das mit dem Frauenmetal würde ich allerdings weg lassen. Melodiöser Hardrock passt besser. Bei ein, zwei Songs finden sich noch ein paar Passagen, die man etwas selbstbewusster und rotziger gestalten könnte. Aber ansonsten ist alles einwandfrei produziert. Wer auf melancholischen Rock steht, sollte sich diese CD mal rein tun. Pierre van Enderts Stimme ist eine Wohltat, und auch die anderen Musiker können sehr gut in die Klampfen greifen. Es würde mich nicht wundern, wenn Last CareZ den Sprung aus dem Kölschen Mikrokosmos schaffen würden.
Gernot Hermenau
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