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- Rezension: AUDIO CD -


Soulcage

2009-04-02
Titel / Title Soul For Sale 
Label Hellas Records 
Web www.soulcage.info
 
Gesamtspielzeit
Total run time
39:00 
Vö/Release08.04.2009 

Soulcage aus Helsinki bringen nach dem selbstfinanzierten Debutalbum nun ihren ersten "amtlicher" Longplayer beim neuen finnischen Indie Label Hellas Records auf den Markt. Die Beteiligten sind dennoch bereits "alte Hasen": Sänger Aleksi Parviainen hat sich u.a. einen Namen als Arrangeur für Northern Kings und Ari Koivunens Gesangscoach gemacht, er hat auch bei Stratovarius, Kiuas und Ensiferum-CDs mitgesungen. Drummer Ville gilt als einer der besten in Finnland und ist auch bei Dingo und Blake aktiv.

"Soul For Sale" bietet ein etwas gewöhnungsbedürftiges Gemisch, zunächst geht es mit Flaming Flowers (Send In The Clowns) richtig Power-Metal mässig los. Dieser Song will bei mir gar nicht so richtig ins Ohr, irgendwie irgendwas klingt das für mich "daneben", zu sperrig. Jedoch täuscht der erste Eindruck, spätestens bei "My Canvas, My Soul" (einer der besten Songs des Albums) entfaltet sich ein massiver Dream-Theater-Prog-Metal-Sound, und stellenweise wird man an Faith No More Klassiker erinnert (Origin, Stranger In You). "Ride On" trägt anfänglich die Marke "Sonata Arctica", kriegt dann aber was AOR Nickelback-mässiges, und zu poppig-seicht wird es mir bei "Satellite Children". Der Gesang hat beachtliche Bandbreite, ab und zu glaubst du Ville Valo zu hören, dann wieder Mike Patton; aber am besten klingt Aleksi für mich, wenn er Aleksi bleibt.

Einer der herausragendsten Songs ist "You Get So Alone", klasse Gitarrenhooks und ein Drive, der so richtig schön abgeht, geiler Refrain - ein hartnäckiger Ohrwurm. Ebenso MIA - absolut geil, könnte DER Hit der Band werden. Und alleine diese Songs machen es wert, Soulcage anzutesten.

Gesamteindruck daher - durchwachsen, aber der positive Eindruck überwiegt, daher

Klaudia Weber


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6.5/10