Moderner Metal aus Schweden – da weiß man ja schon mal ungefähr, wie der Elch läuft und so gehen The Bereaved auf ihrem Zweitling „Daylight Deception“ auch ohne große Überraschungen zu Werke. Soilwork, In Flames oder auch Killswitch Engage lassen grüßen. Mit Sänger Travis Neal, auch bei den Amis von Divine Heresy zugange, hat man allerdings ein verdammt gutes Los gezogen, denn der Mann bringt einiges an Potential mit und das sowohl im Growl als auch im Clean Vocal Bereich. Die Mucke ist, wie man es von den Genre-Größen kennt, eingängig-melodisch und heavy zugleich, allerdings gehen einem die derweilen etwas zu zuckersüßen, cleanen Refrains irgendwann ein wenig zu sehr auf die Nerven. Standard Swedish Death Metal also, von dem es einfach schon zu viele ähnliche Bands gibt und ohne jegliche Ecken, Kanten und Innovationen eignet sich die Musi bestenfalls als Hintergrundgeplätscher. Fazit: Nichts wirklich aufregendes und trotz des eher düster anmutenden Plattencovers und Bandnamens („die Hinterbliebenen“) „Größtenteils Harmlos“.
Kathleen Gransalke
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