„The Redshift“ ist, nach „Stuck Here on Snake´s Way“ das zweite Album mit neuem Vokalisten, nachdem Antti Filppu 2006 bei der Band ausgestiegen ist. Und hier fangen die Probleme auch gleich an, denn beim Hören will sich nie ein richtiges Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen Musik und Vocals einstellen – die Growls passen irgendwie einfach nicht zu den schönen, gefühlvollen Melodien, die Gitarrist und Hauptsongschreiber Markus Vanhala aus seinem Instrument zaubert, es ist fast so, als würde man zwei verschiedene Radiosender hören. Vor allem auch live steht man sich aus genau diesem Grund doch selber im Weg – sowohl musikalisch als auch physisch. Die beiden einzigen, halbwegs funktionierenden Songs „No Breaking Point“ und „Distant Light Highway“ wurden dann auch von Zweitgitarrist Harri Pikka geschrieben, der Musik und Stimme etwas besser miteinander vereinen konnte. Allerdings beeinträchtigen hier die recht sinnfreien Lyrics (Ähh, „Schmetterlinge“?) das Hörerlebnis negativ. Alles in allem ein netter Versuch von epischem Death Metal - mit einigen Änderungen kann man hier sicher noch einiges rausholen.
Kathleen Gransalke
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