Ein richtig anständiges Album haben die Schweden von RAM mit ihrem neuen Album "Lightbringer" abgeliefert. Frisch, fromm und frei gehen die Skandinavier mit einer hörbaren Spielfreude ans Werk und treten mit ihren zehn Songs mächtig in den Hintern. Schon beim Opener "Crushing The Dwarf Of Ignorance " wird klar, wo es lang geht. Die Schweden mögen es heftig, heftig mit viel Melodie und ohne großartige Schnörkel. Dabei bewegt man sich musikalisch in der Schnittmenge zwischen Judas Priest und ganz besonders Iron Maiden, deren Einfluss an manchen Stellen nicht wegzudiskutieren ist. Besonders im Vocalbereich sind die Ähnlichkeiten auffällig, wenn Sänger Oscar Carlquist in fast allen Stimmlagen Bruce Dickinson erstaunlich nahe kommt. Großartige Schwächen im Songwriting sind hier beim Scheibchen nicht auszumachen, alle Songs bewegen sich auf gutem Niveau, so etwas wie einen kleinen Hit hat man dafür leider nicht mit an Bord. Dennoch, eine mehr als ordentliche Leistung.
Markus Seibel
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