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- Rezension: AUDIO CD -


Hatebreed

2009-10-09
Titel / Title Hatebreed 
Label Roadrunner Records 
Web www.hatebreed.com
 
Gesamtspielzeit
Total run time
42:20 
Vö/Release02.10.2009 

Wenn man nach einer Möglichkeit sucht, möglichst viel Energie und einen Klopper nach dem anderen auf einer Platte unterzubringen, sollte man einfach mal bei Hatebreed anklopfen. Die nämlich beherrschen das perfekt. So ganz kann man sich nicht entscheiden, ob man ein "alles wie immer" nun positiv oder negativ auslegen soll. Ein wenig von Beidem würde ich mal sagen mit eindeutiger Tendenz zu Ersterem, denn trotz des gewohnten Hatebreed-Rezepts mischen sich einige neue Töne unter. Zum einen ist Klampfer Wayne Lozniak wieder mit an Bord und der Opener "Become The Fuse" geht ungewohnt melodisch los, aber letzten Endes brüllt Sänger Jamey Jasta in gewohnter Manier alles in Grund und Boden, auch hier gibt es Ausnahmen. Zugegebenermaßen, von Hatebreed erwartet wohl niemand verfrickelte, ultraprogressive Soundarrangements oder das jeder Song anders klingt, aber auf der anderen Seite nutzen sich die Scheiben eben auch verhältnismäßig schnell ab. Braucht es bei manch einer Band mehrere Durchläufe um grob zu verstehen worum es geht, ist das bei der Hardcore Fraktion binnen Sekunden klar - so soll´s ja auch sein. Songzeilen, die man sofort beim ersten Hören Mitbrüllen kann, wie bei "In Ashes They Shall Reap": Born to bleed, fighting to succeed, build to endure, what this world throws at me. Das wird einige Male shoutenderweise wiederholt und schon klebt der Song in den Gehörgängen wie nix Gescheites! Bei einigen Songs geht man sehr metallisch und weniger corig zu Werke, so z.B. bei "Every Lasting Scar" und vom Fronter hört man auch ganz neue Töne, da ist nicht nur Geshoute, da versucht sich doch glatt wer im Singen. Zugegebenermaßen unerwartet, aber nicht unerfreulich, denn das nicht ganz so monotone Gebrülle kommt gut rüber. Kurz vor Ende der Scheibe überrascht ein düsteres Instrumental - sehr Metal, auch das hätte ich so nicht erwartet!

Langer Rede kurzer Sinn: Hatebreed haben sich mit einem Paukenschlag zurückgemeldet und hauen uns ihr Material wie eh und je mitten in die Fresse, versehen mit überraschenden Momenten. Man mag´s oder eben nicht. Wer bis jetzt eifriger Hatebreed Anhänger war, kann sich auch diese Scheibe bedenkenlos zulegen, wer aber bis dato mit der Truppe nie warm geworden ist, wird es auch jetzt nicht. In dem Sinne: Hardcore Fans vor und viel Spaß damit!

Cornelia Wickel


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8/10