STALKER - Printversion
- Rezension: AUDIO CD -


W.A.S.P.

2009-10-15
Titel / Title Babylon 
Label Demolition / Intergroove 
Web www.waspnation.com
 
Gesamtspielzeit
Total run time
43:00 
Vö/Release16.10.2009 

Ein wenig über zwei Jahre ist es her, dass Blackie Lawless mit einem unerwarteten Klassealbum namens "Dominator" auch jene wieder zum Ladentisch bewegen konnte, die seit Jahren kein W.A.S.P. Werk mehr spannend und zwingend genug fanden, um es fürs hart verdiente Geld zu erstehen. Dementsprechend hart war vor allem für einen Maniac wie meine Wenigkeit die Wartezeit auf "Babylon", und endlich ist es soweit, dass der neue Silberling aus dem Hause der Legende in meinem Player kreist. Eingehüllt in ein tolles Artwork und in einen fetten Sound, überrumpelt es dann mit dem superben Opener "Crazy" auch gleich. Würde es Blackie also in der Tat schaffen, neuerlich ein Hammeralbum zu kredenzen, das alle Kritiker neuerlich verstummen lässt? Die Antwort ist leider „nein“.

"Babylon" ist zwar einmal mehr ein sehr gutes W.A.S.P. Album, schließt aber nicht an die Kraft, Dichte und Genialität des Vorgängers an. Vielmehr orientiert sich die Scheibe an die Güteklasse von Werken wie "Dying For The World" oder "Unholy Terror". Für echte Fans des Schwarzen ist dies zwar neuerlich Grund genug sich daran zu laben, für Normalsterbliche bedeutet das aber eher, dass sie zwar nicht viel falsch machen, jedoch sicher nicht restlos befriedigt werden. Dafür sind neben absoluten Spitzennummern wie der treibenden Halbballade "Into The Fire", dem flockigen Ohrwurm "Live To Die Another Day" oder der sehr guten Ballade "Godless Run" einfach zu viele W.A.S.P. Standardsongs vertreten und da macht die laue Tatsache, dass sich neben zwei netten Coverversionen (Deep Purples "Burn" und Chuck Berrys "Promised Land") gerade mal sieben neue Songs auf das Album verirrt haben, sicher auch nicht grad viel Mode.

Unterm Strich ist "Babylon" ein weiteres verlässlich gutes und urtypisches W.A.S.P. Album, jedoch bei weitem nicht so gelungen wie der Vorgänger und ohne Hits Marke "Take Me Up", "Heaven´s Hung In Black" oder "Heavens Blessed".
Für Die-Hard Fans von Blackie Lawless ist die Angelegenheit ohne Frage einmal mehr ein Muss.

Wer sich die Songs mal Live anhören will,kann das auf der aktuellen Tour (siehe Tourdaten).

Guido Wegener


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7.5/10