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- Rezension: AUDIO CD -


Persistense

2009-10-27
Titel / Title In Blood And Heart 
Label Deity Down Records 
Web www.persistense.nl
 
Gesamtspielzeit
Total run time
44:50 
Vö/Releasebereits erschienen 

Aus den Niederlanden hagelt es recht konstant brutale Bands, so erstaunt es mich auch nicht weiter, wieder einmal ein recht brutales Album einer recht neuen Band von dort in Händen zu halten, die sich Persistence nennt. Nun, wenn man es ganz genau nimmt, ist die Truppe gar nicht mehr so neu, denn eigentlich lärmen sie schon seit etwa 9 Jahren, allerdings hat man abgesehen vom selbstbetitelten Demo "Persistense" anno 2004 noch nichts weiter von ihnen gehört. Bis jetzt, denn nun steht das Debüt "In Blood and Heart" in den Startlöchern. Eine kleine Info am Rande, bevor sich jemand über die Schreibweise des Bandnamens wundern sollte, hier handelt es sich keineswegs um einen Rechtschreibfehler, vielmehr um eine Wortkombination aus "persistence" und "intense". 2005 brach die Band mangels geeigneter Mitstreiter auseinander, doch Sänger Stefan gelang es, eine Runde passionierter Musiker um sich zu scharen und 2008 eine Promo mit 3 Songs zu veröffentlichn.
Wie könnte man nun also den Sound der Niederländer beschreiben? Es handelt sich hier um eine recht groovige Gangart eines Death/Thrash Mixed, der nicht mit den üblichen blutrünstigen Lyrics daherkommt, dafür aber mit Durchdachten, weil die Band betont, dass es ihr wichtig sei, Songs mit Wiedererkennungwert zu haben, die außerdem durchdachte Songstrukturen und eben passende Texte haben. Wer die Vocals von Bands wie Pestilence oder Asphyx mag, wird auch an Persistense seine Freude haben, Ähnlichkeiten zu diesen Bands, hat die Stimme von Sänger Stefan jedenfalls - ein wenig monoton, was sicherlich Einige wieder hassen werden, aber passend zum Gesamtsound! Dank des Groovs, der sich quer durch die ganze Scheibe zieht, wird das ganze zu einem recht angenehmen Hörerlebnis, die Songs gehen ohne große Zicken gut ins Ohr. Egal wie, es findet sich kein wirklicher Hänger zwischen Intro /Opener "Further" und dem Rausschmeißer "Sick World" - Brutalitäten und headbangtaugliches Material zu Hauf würde ich mal glatt sagen. Persistense haben sicherlich das Rad nicht neu erfunden, sind es aber trotz allem wert angetestet zu werden, denn sie liefern qualitativ hochwertiges Material ab, mit dem sie sich vor etablierten Bands und Newcomern des Genres auch aus anderen Ländern nicht zu verstecken brauchen. Hört einfach mal rein!

Cornelia Wickel


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7.5/10