STALKER - Printversion
- Rezension: AUDIO CD -


Awful Noise

2004-12-29
Titel / Title Reincarnation 
Label Mojahara Music 
Web www.awfulnoise.de
 
Gesamtspielzeit
Total run time
20:59 
Vö/Releasebereits erschienen / already released 

Grob lässt sich der Sound des Quartetts als Alternative Metal beschreiben. Hier mal ein Part SYSTEM OF A DOWN, da mal ein kleiner Tupfer Grunge, dort ein Schuss NEW MODEL ARMY. Gleichzeitig spielen melancholische Geigen im Hintergrund und geben den Songs noch einen Schluck Folklore mit auf den Weg.

In den Stücken geht es dabei nur selten knüppelhart zu, vielmehr legen AWFUL NOISE viel Wert auf ausgefeilte Arrangements und abwechslungsreiche Songstrukturen. Etwa bei `Undo The Undone`, wo Hammond-Orgeln für einen Spritzer DEEP PURPLE sorgen. Gut so! Viele andere Bands machen das aber auch ganz ähnlich. Doch AWFUL NOISE besitzen einen ganz großen Bonus: Ihre zwei Sänger Tino und Peter. Die beiden Stimmen ergänzen sich in jedem der fünf Songs von ´Reincarnation` wunderbar, klingen melancholisch und traurig, manchmal auch ein bisschen wütend.

Für dieses außergewöhnliche Hörerlebnis sind aber nicht nur die klaren Organe der beiden Barden verantwortlich: Die sorbischen Text-Teile überraschen durch den überaus melodischen Klang, den diese fast vergessene Sprache besitzt. Im Kontrast zu den restlichen englischen Texten wirkt dieses musikalische Aha-Gefühl noch mehr und macht AWFUL NOISE damit zu einer ganz besonderen Band.

Wenn die Instrumenten-Fraktion auf der nächsten Platte noch etwas frischere Ideen beisteuern kann, könnte man noch einiges von ihnen hören. Die Musiker auf dem Bandfoto sehen schon einmal so gut aus, dass sie ohne Komplexe in einem Video auftreten können.

Sebastian ´Roadie` Sonnak


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6.5/10