Kreator hatten im Zuge des sogenannten „Thrash Revivals“ mit „Violent Revolution“ sicherlich das stärkste Album unter den großen deutschen Drei abgeliefert, was umso verwunderlicher war, schipperten Mille und Co. doch zuvor in relativ seichten Gothic-Gewässern. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen an den Nachfolger, der sich Anfang 2005 nun endlich seinen Weg in die Plattenläden bahnt.
Und ums vorweg zu nehmen: „Enemy of God“ übertrifft LOCKER alle Erwartungen. Wie sich schon Anfang des Jahres im Proberaum zu Essen andeutete, fackeln Kreator auf dem neuen Silberling ein Riff-Feuerwerk ab, das auch im internationalen Vergleich seines Gleichen sucht. Schon der eröffnende Titelsong weckt Erinnerungen an seelige „Pleasure to Kill“-Zeiten und auch alle, und ich meine wirklich alle, anderen Tracks sind wahre Kracher.
Dieses Album hat wirklich alles: Abwechslungsreichtum, Aggression, Melodie, klasse Breaks, Tempowechsel, nicht zu vergessen die erneut fette Produktion von Andy Sneap.
Auch wenn ich sonst gerne mal das kleinste Haar in der Supper suche – hier gibt es nichts zu verbessern.
Konz
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