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- Rezension: AUDIO CD -


Blind Guardian

2010-07-27
Titel / Title At the Edge of Time 
Label Nuclear Blast 
Web www.blind-guardian.com
 
Gesamtspielzeit
Total run time
60:00 
Vö/Release30.07.2010 

Vier Jahre ist die letzte Fußball WM her, vier Jahre ist das letzte Guardian Album alt – die Krefelder bleiben also im Rhythmus, der sich mit den letzten Veröffentlichungen herauskristallisiert hat. Wer sich so lange Zeit für eine Arbeit nimmt, muss natürlich besonders durch Qualität überzeugen – dies gilt insbesondere im schnelllebigen Musikbusiness.
Auch wenn die letzten beiden Veröffentlichungen nicht alle Zweifler und Puristen überzeugen konnten, war das Songwriting doch stets erstklassig und über jeden Zweifel erhaben. Jene Puristen können sich nun jedoch mit ``At the Edge of Time`` wieder deutlich mehr anfreunden. Zum einen ist der Fluss der Songs deutlich besser als zuletzt und zum anderen halten längst vergessen geglaubte Elemente erneut Einzug in die Songs der Krefelder: heftige E-Gitarren. Songs wie `A Voice in the Dark` und `Tanelorn (Into the Void)` stoßen mit ihren Riffs schon fast in Slayer Dimensionen vor, sind dabei aber deutlich mehr als nur Aufgüsse von alten Werken.
Natürlich hat ``At the Edge of Time`` aber auch deutlich mehr zu bieten. So fehlen nicht die Guardian typischen Midtempo Hymnen mit ihren großartigen Chören - `Road of no Release` oder das famose `Valkyries` seien hier genannt – und auch stimmungsvolle Balladen dürfen natürlich nicht fehlen. Der absolute Oberhammer sind aber die bombastischen `Sacred Worlds` und `Wheel of Time`. Bei beiden handelt es sich um Abkömmlinge des Orchesterprojekts, welches Guardian seit einigen Jahren verfolgen und sind in puncto Songwriting, Bombast und Intensität sogar eine Steigerung zu `And then there was Silence`. Besser geht es bei der Fusion von Metal und Klassik nimmer!
``At the Edge of Time`` hat somit alles, was ein pefektes Metalalbum braucht – und sogar noch mehr: Blind Guardian schaffen dieses Mal den Spagat zwischen ALLEN Bandphasen und erschaffen damit das Unmögliche! Die Messlatte für das Album des Jahres ist gelegt!

Timo Pässler


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9.5/10