STALKER - Printversion
- Rezension: AUDIO CD -


Yogi Lang

2010-11-25
Titel / Title No Decoder 
Label Gentle Art of Music/ Soulfood Music 
Web www.yogi-lang.com
 
Gesamtspielzeit
Total run time
56:00 
Vö/Releasebereits erschienen/already released 

RPWL feiern ihr 10-jähriges Bandjubiläum und Fronter Yogi Lang veröffentlicht sein Solowerk „No Decoder“, welches als das letzte fehlende Teil ihm Sound Mosaik gesehen werden soll. Während RPWL Basser Christ Postl ein recht progressives Soloalbum unter dem Namen Parzival´s Eye veröffentlicht hat und Gitarrist Kalle Wallner mit einem Album mit eher metalllischer Schlagseite als Blind Ego unterwegs war, soll No Decoder nun eine weitere Facette darstellen. Yogi nahm sich dazu einige bekannte Namen mit ins Boot, unter ihnen beispielsweise Pink Floyd Basser Guy Pratt und weiterhin Anne De Wolff (Rosenstolz u.a.) als Violinistin und Sänger Dominique Leonetti der französischen Progger Lazuli. Das Werk ist eine geballte Ladung an Emotionen ohne Balast und Schnörkel und es hat genau ein Problem: Auch wenn es ein Soloalbum ist, klingt es doch sehr nach seiner Hauptband. Das allein ist eigentlich gar nicht so schlecht, denn die Musik an sich ist sicherlich wirklich gut, allerdings fragt man sich da doch, warum diese Scheibe nicht als (softeres) RPWL Album veröffentlicht wurde.
Das Coverartwork ist voller (teil verstörender) Details und lässt einen wohl für eine ganze Weile neue Dinge entdecken – im Gegensatz zur CD (denn die wie gesagt, enthält im Groben altbekannten Sound). Nochmals, man möge mich nicht falsch verstehen, die Musik ist nicht schlecht und qualitativ hochwertig, aber sie erinnert zu sehr an RPWL. Abgesehen davon aber, ist das die perfekte Scheibe zum Relaxen, dank der schieren Gelassenheit und Ruhe, die sie ausstrahlt. Yogi Lang besitzt eine markante Stimme, die er auf „No Decoder“ perfekt einzusetzen vermag. Das gesamte Album fließt gleichsam ins Ohr und wirkt wie aus einem Guss, welches eine tolle Sache ist. Der Kerl weiß wie man Musik macht, das steht fest und unter diesen Aspekten ist auch alles in bester Ordnung.

Die Scheibe ist definitiv ein starkes, vielschichtiges Album mit tollen Momenten und perfekt zum Entspannen. Auch wenn es sicherlich noch beeindruckender hätte werden können, hätte Yogi ein wenig mehr Mut zum eigenständigen, von seiner Hauptband unterschiedlichen Sound gehabt. Abgesehen davon kann man ihm allerdings keinen richtigen Vorwurf daraus machen, dass er sich auf seine Stärken besonnen hat, denn Fans werden auch dieses Soloprojekt mit Sicherheit mögen und genießen. Von daher trotzdem eine hohe Wertung.

Cornelia Wickel


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8/10