Die deutsche Black Metal Band Dark Tribe hat rund 6 Jahre nach ihrem letzten Release ihr drittes Album „Archaic Visions“ veröffentlicht. Eine Lange Zeit, vor allem wenn man bedenkt, dass der erste Track des neuen Album die „Forgotten one“ Reihe aus dem 2002 erschienenen Debüt „Geboren an den Ufern des Wahnsinns“ fortsetzt - auch wenn es hier nur als Intro dient.
Dark Tribe spielen sehr traditionellen Black Metal. Innovation sucht man hier vergebens. Dies ist natürlich so gewollt, aber ich komm trotzdem nicht herum, das Album einfallslos zu nennen, was ganz besonders am Songwriting liegt. Zwar bieten die Songs an und für sich Abwechslung, aber in fast allen Songs wiederholen sich einzelne Segmente (insbesondere das Gitarrenspiel) endlos, was das ganze einfach furchtbar langweilig klingen lässt. Es kommt zwar oft ein (gerade deswegen) unerwarteter Wechsel, aber auch dieser wiederholt sich dann dauernd.
Selbst primitivster „true“ Black Metal könnte und kann Welten mehr bieten. Wenn Dark Tribe jedoch mal etwas mehr einfällt (wie es zu Beginn der zweiten Hälfte der Fall zu sein scheint), klingen sie jedoch immerhin ganz passabel.
Anspieltipps:
Desperation
The wrath of our tribe
Praying for salvation
Playlist:
1. Forgotten one: part III
2. When fear turns into hate
3. Children of forgotten times
4. I see the coldness in my eyes
5. Suicide is the light
6. Endless chains
7. Desperation
8. The wrath of our tribe
9. Praying for salvation
10. Die Sauenjagd Ihrer Majestät
11. Endless war
12. Denn Wir sind nicht Mensch
Andreas Fuchs
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