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- Rezension: AUDIO CD -


iLL

2012-04-12
Titel / Title Gotten Gains 
Label Glassville Records 
Web www.illrocks.com
 
Gesamtspielzeit
Total run time
00:40:19 
Vö/Releasebereits erschienen / already released 

Das Trio von Atlanta, USA, hat ihr zweites Album, Gotten Gains, draußen. Auch wenn der Sänger, Ryan Waters, besser durch seine Band Sade bekannt ist, liegen zwischen diesen beiden Bands Welten. Wo Sade weich und jazzig ist, ist iLL – der Name lässt es vermuten – dreckig und kantig. Es geht ein bisschen in die Richtung Stoner Rock, ist hier und da ein wenig psychedelisch und hat zwischendurch etwas sehr verstörendes an sich.

Die Musik selbst ist sehr atmosphärisch und reißt einen förmlich mit sich. Jeder beherrscht hier sein Instrument ausgezeichnet und zusammen erschaffen sie starke, schnelle Beats wie auch weichere Töne. Die Band ist ein Trio, aber manchmal klingt es so, als wenn fünf Leute spielen. Der Opener “One Time” ist hervorragend gemacht. Fette Bässe bringen den Kopf zum nicken und die Hüften zum schwingen. Waters´ Stimme wechselt dabei von rauen Tiefen zu hohen Tönen ohne dabei zu nerven.

Man könnte hier die Ähnlichkeiten zwischen iLL und Soundgarden herausstellen, aber ich fand Chris Cornells Stimme schon immer zu erzwungen, wohingegen Waters und der Rest der band viel natürlicher spielen. Wenn man Alice in Chains, Queens of the Stone Age, oder etwas in der Richtung in seiner Sammlung hat, sollte man sich dieses Album auf jeden Fall einmal anhören. Die einzigen Minuspunkte die man geben könnte, wären das Genre an sich und die Tatsache, dass ich nicht völlig ausgeflippt bin, nachdem ich das Album gehört hatte.

Ozzy Aikas


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9/10