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- Rezension: AUDIO CD -


Before The Dawn

2012-04-22
Titel / Title Rise Of The Phoenix 
Label Nuclear Blast 
Web www.beforethedawn.com
 
Gesamtspielzeit
Total run time
51:32 
Vö/Release25.(FIN), 27.04.2012 (EU) 

So, jetzt gibt’s zur Abwechslung mal eins aufs Dach - maximal zwei Punkte, und nur weil das Cover recht nett geworden ist. Kann ja nicht sein, dass bei den vielen Parallel-Projekten des Band-Masterminds Tuomas Saukkonen (neben Before The Dawn noch Routasielu, The Final Harvest und Black Sun Aeon) jedes Album was wird, hatten letztgenannte ja grad erst die geniale Blacklight Deliverance CD rausgebracht. Ausserdem fehlen ja jetzt die markanten Clean Vocals, weil Lars Eikind die Band verliess (neben Drummer Atte Palokangas); also neue Truppe, neuer Sound - das MUSS doch in die Hose gehen.

Also, rein in den Player, extra warm angezogen, um etwaige Gänsehaut gleich mal auszubremsen...
Intro... shit ….
Track 1 – shit shit
Track 2 – SHIT!
Tut mir leid, Leute, aus dem Verriss wird nichts.
Und ich vermute, dass ihr das Netz lange browsen müsst, um einen solchen zu dieser Band bzw. diesem Album zu finden.

„Shit“ da Gänsehaut-Abwehrnahmen nutzlos: schon das keyboardlastige Intro „Exordium“ trifft dich mitten ins Herz, dicht gefolgt vom brachial-epischen „Pitch Black Universe“ mit diesem eingängigen Refrain, der obwohl nur gegrowlt verdammt melodisch rüberkommt. Drauf der ebenso derb losbretternde Titeltrack mit Folk-mässigem Refrain und gefühlvollen Klavier am Schluss - die Gänsehaut steht wieder habtacht. Beziehungsweise spätestens beim unendlich traurigen akustischen Gitarrenintro / dem Refrain von Throne of Ice. Wetten, sogar inner Sauna ...

Will nun nicht jeden einzelnen Track analysieren – jedenfalls kann auch die 7. Before The Dawn Studio-CD nur wärmstens empfohlen werden. Saukkonen hat mal wieder alle Register seines Könnens gezogen und schüttelt locker einen Melo-Death Ohrwurm nach dem anderen aus dem Ärmel. Hypnotische Melodien gemischt mit aggressiven Riffs und brachialen Drums zu, wo gelegentlich eine einsame sehnsuchtsvolle Gitarre bzw. dezenter Keyboardeinsatz den „Part von Lars“ übernehmen. Zugegeben, ich ertappe mich mal kurz beim Gedanken „da hätte Lars´ Stimme gut reingepasst“ (Perfect Storm) – aber der Before The Dawn-Phoenix lässt mit seinem massiven nahezu symphonischen Sound keine Wünsche offen. Auch für die Headbanger ist was dabei mit dem cool groovenden „Fallen World“ (sowie dem Update von „Unbreakable“ als einer der drei Bonustracks auf der deutschen Edition). Mit „Eclipse“ hat sich die Band selbst ne amtliche Hymne verpasst, und dann noch „Closure“ – hab ich eigentlich schon die Gänsehaut erwähnt? Von letzterer gibt’s übrigens durch den akustischen düster-romantischen-tränendrüsenaktivierenden Bonustrack „Deliverance“ noch nen Nachschlag...

Fazit: Bin mal wieder hin und weg und kann nicht anders - 9,5 Elche.

Tracklist:
1. Exordium
2. Pitch-Black Universe
3. Phoenix Rising
4. Cross To Bear
5. Throne Of Ice
6. Perfect Storm
7. Fallen World
8. Eclipse
9. Closure

Bonus tracks
10. Deliverance
11.Unbreakable (2012 version)
<12. Reflection (taken from the very first BTD demo 1999) – not on FIN release>

Before The Dawn:
Tuomas Saukkonen(Songwriting, growl vocals & guitars )
Pyry Hanski (Bass)
Juho Räihä (Guitars )
Joonas Kauppinen (Drums )

Klaudia Weber


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9.5/10