STALKER - Printversion
- Rezension: AUDIO CD -


Oscar Louise

2012-09-15
Titel / Title Empty House 
Label Phenix Records 
Web www.oscarlouise.com
 
Gesamtspielzeit
Total run time
50 min 
Vö/Releasebereits erschienen / already released 

Oscar Louise, die mit bürgerlichem Namen Rachel Hamel heißt, legt mit „Empty House“ ihr Debütalbum vor. Die professionelle Chorsängerin, die unter anderem an der Lausanner Oper und in verschiedenen Jazz Projekten gesungen hat, versucht sich hier erstmals im Pop und das gelingt ihr ausnehmend gut.

Die Musik hat viele klassische Elemente mit Streichern und Klavier, aber auch jazzige Passagen und hebt sich angenehm vom Einheits-Popbrei im Radio ab. Allein für die Musik lohnt es, das Album anzuhören, die Melodien eignen sich gut zum treiben lassen. Der Gesang ist gefühlvoll, oft melancholisch und immer genau passend, um die Texte zu unterstreichen. Diese Texte, geschrieben von Hemlock Smith erzählen Geschichten von Verlusten, Sehnsüchten und vielem mehr.

Insgesamt werden beim Zuhören viele Assoziationen an andere Musik geweckt. Beim Opener „Forever and a Week“ und auch bei „Oklahoma Betty“ fühlte ich mich an Nick Caves „Murder Ballads“ erinnert, „A Tale of the Sea“ ein Duett von Louise und Hemlock, fühlt sich an wie ein Leonhard Cohen Song. Manches ließ mich auch entfernt an Norah Jones denken. Insgesamt schafft es Oscar Louise auf dem Album all diese Elemente leichtfüßig zu etwas eigenen zu verweben, was sicher auch den wunderbaren Arrangements zu danken ist. Ein schönes Album für verregnete Nachmittage und darüber hinaus.

Stefanie Oepen


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8/10