STALKER - Printversion
- Rezension: AUDIO CD -


Amity in Fame

2012-10-03
Titel / Title Through 
Label Graviton Music Services (Rough Trade) 
Web www.amityinfame.com
 
Gesamtspielzeit
Total run time
45 min 
Vö/Releasebereits erschienen / already released 

Was mir zuerst an Amity in Fames Album „Through“ auffällt, ist die Tatsache, dass die Gitarre und die Anfangsmelodie des Openers „Good night and shut up“ total vertraut klingt. Irgendwie fühlt es sich an, als hätte ich diesen Song oder einen sehr ähnlichen schon einmal gehört, aber es fühlt sich nicht alt und langweilig an, sondern sehr angenehm und überraschend frisch. Ich mag das Album vom ersten Moment an, weil es so klingt wie all das was mir an Musik gefällt. Ich kann es nicht wirklich genauer beschreiben, aber es funktioniert vom ersten Moment an. Eine leicht raue Singstimme und melodiöse Gitarren, ein bisschen 3 Doors Down, ein Hauch von Live vielleicht und sogar ein kleines bisschen Fury in the Slaughterhouse sind nur ein paar der Dinge, die ich hören kann. Ich denke das hängt aber immer vom Hintergrund der Hörer ab.

Amity in Fame klingen nicht wie eine bestimmte andere Band, sondern wie eine Mischung aus vielen verschiedenen. Sie haben etwas sehr eigenes geschaffen, aber verleugnen dabei nicht die Einflüsse verschiedener Musik und Genres. Diese Mischung nimmt die Hörer gefangen – ich habe mich dabei erwischt, das Album immer wieder zu hören und es wurde nie langweilig. Ich mag die Gitarre am Anfang von „Shine“, den Gesang bei „When it comes to an end“, wo sich Sänger Michael Bichler das Mikrofon mit Gastsängerin Judith Schweder teilt, die Percussions in „World is in“. Das Album ist insgesamt von Anfang bis Ende angenehm, ohne schlechte Tracks oder Songs, die nur aufgenommen wurden, weil noch Platz auf der CD war. Die Band beschreibt ihren Stil als Powerful Acoustic Rock, ein Genre das sie erfunden haben und in dem sie sich zu Hause fühlen. Ihre Musik passt auch wirklich in keine andere Kategorie und allein dafür lohnt sich das Anhören. „Through“ hat sich direkt in mein Herz gespielt und ich kriege die Songs nicht mehr aus dem Kopf.

Amity in Fame wurden 2008 in Österreich gegründet, „Through“ ist ihr zweites Album. Die Band besteht aus Michael Bichler (Gesang), Filip Hörschläger (Gitarren), Roman Mayrhofer (Bass) and Michael Kapfinger (Schlagzeug). Auf dem Album werden sie unterstützt von Judith Schweder (Gesang), Wilfried Wöss (Schlagzeug) and Alexander Zaus (Klavier und Chorgesang). Die Songs sind schwer zu beschreiben, weil sie so viel auf einmal sind: Schnell, genauso wie langsam z.B. in „Cyranoia“ oder fast verträumt mit einem Unterton, der nach Gefahr klingt z.B. in „Mirrordrops“. Insgesamt ist es ein wunderbares Album. Jeder der Alternative Rock mag, bei dem vertraute Elemente zu etwas neuem kombiniert werden, wird es mögen.

Tracklist:
1) Good Night And Shut Up
2) When It Comes To The End
3) Shine
4) Saint
5) Cyranoia
6) Mirrordrops
7) The Kraken
8) Through
9) Burning The Witch
10) The Villain
11) World Is In


Stefanie Oepen


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8/10