STALKER - Printversion
- Rezension: AUDIO CD -


Krakow

2012-12-21
Titel / Title diin 
Label Dark Essence Records / Karisma Records 
Web krakowofficial.com
 
Gesamtspielzeit
Total run time
53:12 
Vö/Releasebereits erschienen / already released 

Da wäre mir ja fast eine Perle durch die Lappen gegangen, hätte da nicht ein Grippeanfall, erzwungene Untätigkeit und dementsprechende Langeweile dafür gesorgt, ein Ohr für diverse bisher unbearbeitet gebliebene Releases zu riskieren... Aber besser spät als nie...

Die Norweger Krakow, laut Selbstdefinition Post-Metaller, liefern mit ihrem zweiten Album “diin” ein beachtenswertes Werk ab, das sich eher in Richtung Pink Floyd orientiert als an jener Musik, an die man sonst beim Stichwort “Norwegen” denkt. Nunja, zugegeben, da liessen sich eventuell Ulver oder Enslaved als Landsleute mit gewisser musikalischer Verwandtschaft nennen ...
Massive Soundwände von Melodic Death bis Alternative-Grunge, verdammt hypnotisch; komplex aber nicht unzugänglich, gar nicht nervende Instrumental-Solo-Orgien, wuchtige Bässe, düster-doom-getränkte Stimmung durchbrochen von rüden bis brutalen Riffs und Growls, experimentelle Teile wechseln mit epischen Soundsphären, und das alles hat doch den nötigen Punch, um nicht als einschläfernder Soundtrack rüberzukommen; Melodien, die manchmal so gar nicht von dieser Welt klingen; Songs, die zähfliessend aber unaufhaltsam wie eine Tsunami aus Lava deine Gehörgänge überwältigen …

René Misje kann mit einer variablen und angenehmen Stimme aufwarten und meistert Clean ebenso wie Growls. Anspieltips wären z.b. “Mark Of Cain” oder das anfänglich sogar punkig klingende “Possessed”. Klasse Album!


Klaudia Weber


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9/10