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- Rezension: AUDIO CD -


Hatebreed

2013-01-29
Titel / Title The Divinity Of Purpose 
Label Nuclear Blast  
Web www.hatebreed.com
 
Gesamtspielzeit
Total run time
35:22 
Vö/Releasebereits erschienen / already released 

Gerade heraus, ehrlich und zuverlässig sind typische Assoziationen zum Stichwort Hatebreed. Die Hardcore-Veteranen aus Connecticut haben ihren Stil gelegentlich leicht variiert, aber immer innerhalb des Bezugsrahmens von HC, Punk und Metal und ohne fanverschreckende drastische Änderungen. Das neueste, insgesamt sechste Album führt die Tradition fort, lediglich mit kleinen Schritten zurück in Richtung der eigenen Wurzeln. Kein Rezept für Überraschungen eigentlich, aber als genau das stellte sich das Album heraus. Die Brutalität von The Divinity Of Purpose entsprach voll und ganz meinen Erwartungen, nicht jedoch die mitreißende Wirkung. Kurz gesagt, die Scheibe macht süchtig. Das Elf-Song-Kraftpaket ist mit nur einer guten halben Stunde eher knapp bemessen, aber für irgendwas musste der Repeat-Button schließlich erfunden werden.

An fettem Sound und moderner Produktion herrscht kein Mangel, aber die rohe Direktheit der Songs ist ausgesprochen old-school, oder besser gesagt zeitlos. Die für Hatebreed gelegentlich verwendete Bezeichnung "Attitude Metal" könnte kaum besser illustriert werden als durch den Opener des neuen Albums "Here´s to burning out and here´s to fading away: Fuck you both, I just put it to the torch!" Klare Worte. Zwischendurch überraschen die Hymnen auf die Unbeugsamkeit mit Zeilen, die zu Herzen gehen. "Some men still fight silent battles until their final days / Some will be forgotten having no one know their names / But I stand here grateful for the courage that they gave" fasst die Thematik von "Honor Never Dies" zusammen, geschrieben von Sänger Jamey Jasta nach einem Besuch bei seinem Großvater im Kriegsveteranenhospital und gewidmet einem greisen Tapferkeitsmedaillenträger, der dort alleine dem Ende seines Lebens entgegensah. Von einer Ballade kann freilich keine Rede sein - Jasta bellt die Nummer im selben Kasernenstil wie den Rest des Albums. Für die kurzen, aber um so effektiveren Melodiesalven sind alleine die Gitarren zuständig, deren Dampfwalzenriffs im übrigen schon beim Hören im Wohnzimmersessel zwanghafte Kopf- und Fußbewegungen verursachen. Diese Songs sind absolut für die Bühne geschaffen und fordern das Mitsingen aus voller Kehle: "Fists up, head high, we own the fucking world tonight!"

1. Put It To The Torch
2. Honor Never Dies
3. Own Your World
4. The Language
5. Before The Fight Ends You
6. Indivisible
7. Dead Man Breathing
8. The Divinity Of Purpose
9. Nothing Scars Me
10. Bitter Truth
11. Boundless (Time To Murder It)

Tina Solda


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8.5/10