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- Rezension: AUDIO CD -


Human Debris

2013-02-24
Titel / Title Welcome To A World Of Debris 
Label Boomerang Music 
Web www.humandebris.de
 
Gesamtspielzeit
Total run time
23:00 
Vö/Releasebereits erschienen / already released 

Human Debris heißt die Truppe aus Hamburg, die gleich mit ihrem Opener "Blood Stained Perfection" die Richtung auf ihrem Debüt "Welcome To A World Of Debris" vorzeigen. Geradeaus, brachiale, knackige Leads und ein durchaus fähiger Mitgröhlchorus.

Der zweite Track, "The Dark Embrace", beginnt mit harmonischen Clean Gitarren und einem einschleichenden Lead um dann in bester Amon Amarth Manier in Midtempo-Gefilde aufzusteigen, um dann im Mittelteil in ein rifflastiges Doublebassgewitter zu münden. Erinnert extrem stark an die Kollegen von Amon Amarth, dürfte aber grad auf der Bühne mit wuchtigem Sound für einige kaputte Nacken sorgen. Starkes Ding!

"Injected Delirium" läuft fast gleich ab, zumindest beim ersten Hören. Nach mehrmaligem Durchlauf entdeckt man aber zutiefst geile Hooklines und man möchte im Wohnzimmer seinen Krug in einem Schluck entleeren und geballt die Faust in die Höhe strecken, um zum Ende seinen Kopf zu den Blast Beats komplett zu demontieren. Anspieltipp!

Mit "Legend of the Fallen" beginnen Human Debris fast schon folkloreartig mit akustischen Gitarren und cleanen Vocals und nach einer kurzen Atempause bricht mit einem martialischen Schrei eine weitere Hymne los, die auch durchaus zum Mitschunkeln und Kopfschütteln einlädt. Highlight des Songs ist definitiv das schön ausgeprägte Gitarrensolo, das den Song noch mal in die Höhe treibt und es endet, wie es anfing.
Im finalen Maelstrom Within, dominieren treibende Doublebass, Breaks und ein cleaner Chorus.
Alles in allem erfinden Human Debris das Rad sicherlich nicht neu. Die Einflüsse sind klar rauszuhören und so manch einem wird beim ersten Durchgang wahrscheinlich alles schon mal gehört vorkommen. Nimmt man sich aber trotz der Spielzeit von gut 23 Minuten etwas mehr Zeit und hört genauer hin, kann man eine richtig gut eingespielte Truppe mit fesselnden Headbangersongs entdecken. Meiner Meinung nach sei noch mal an dieser Stelle das Spiel von Drummer Ken zu erwähnen, welches nämlich ziemlich überragend und absolut krönend zu dieser Platte passt.
Kurz gesagt, Human Debris machen nichts Neues, versinken aber auch nicht im Einheitsbrei und grade Live könnten sie einiges reißen. Unbedingt anhören!

Dennis Kathmann


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8.5/10