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- Rezension: AUDIO CD -


Lost Society

2013-03-20
Titel / Title Fast Loud Death 
Label Nuclear Blast 
Web www.facebook.com/lostsocietyfinland
 
Gesamtspielzeit
Total run time
 
Vö/Releasebereits erschienen / already released 

“Fast Loud Death” ist das Debütablum der Thrash/Speed Metalband Lost Society, und wie schon der Titel suggeriert, lässt “Fast Loud Death” dem Hörer kaum eine Pause.

Die eingängigen, effizient eingesetzten Riffs sind wohl das herausragendste Element dieses Albums und verleihen den Songs Form und Farbe, deswegen setzen sich z.b. “Toxic Avenger” und “Braindead Metalhead” ganz tief in deinem Hirn fest. Samy Elbanna und Arttu Lesonen setzen diese Riffs präzise um, und mühelos, wie es scheint! Es ist wirklich erstaunlich, dass so junge Musiker so eine Technik draufhaben und sie locker aus dem Handgelenk schütteln. Und wenn sie sich duellieren wie beim großartigen "Lead Through The Head", kann sich das Resultat sehen lassen. Ich schätze auch die Tatsache, dass der Bass gut zu hören ist (“Piss Out My Ass").

Obwohl die Gesamtspielzeit nicht so lang ist, zeigen Lost Society viel Abwechslung. "Diary Of A Thrashman" beginnt im Mid-Tempo, als Kontrast zu den superschnellen Soli von “This is Me”. Die Finnen geizen nicht mit ihrer Energie und geben alles beim Aufnehmen der Songs – und das ist gut hörbar im Endresultat, alle Songs sind sehr dynamisch und energiegeladen. Da kann man beim Zuhören kaum still sitzen, “KILL (Those Who Oppose Me)” zeigt wohl am besten den ungebremsten Enthusiasmus dieser Band, und Samy Elbannas Vocals geben noch eine gute Dosis Wut dazu.

Auch wenn die Einflüsse auf Lost Society hörbar sind, kopieren sie nicht ihre Idole, sondern kreieren ihren eigenen Sound, was beeindruckend ist bei einer Band im Frühstadium ihrer Karriere. “Fast Loud Death” klingt toll und sogar noch besser, wenn du bedenkst, wie jung diese Band ist, sowohl hinsichtlich Karriere als auch Alter. Sie bieten Thrash Metal, der die 80er wieder aufleben lässt, jedoch sehr modern und frisch. Außerdem ist es nett zu sehen, dass sich die Bandmitglieder selbst nicht allzu ernst nehmen und auch Humor haben. Siehe Texte von “Trash All Over You” und “Piss Out My Ass”...

Zum Abschluss sei noch erwähnt, dass ich das Gefühl habe, diese Jungs wissen genau, was sie wollen – trotz ihres jugendlichen Alters sind sie selbstbewusst und glauben an das, was sie machen. Das lässt Lost Society wohl auch – abgesehen von der Musik – herausragen. Du hast wirklich das Gefühl, dass sie ehrliche Musik machen, ihr Bestes geben auf diesem Debütalbum.

Ich war sehr beeindruckt, dass Lost Society nicht noch eine junge Thrash Metalband ist, sie haben ihren eigenen Weg gefunden, und es ist der richtige Weg! Wenn ihr dynamische Songs mit eingängigen Melodien und geilen Riffs mögt, dann hört euch “Fast Loud Death” an – ihr werdet viel Spaß dran haben!

Marine Crepiat, transl. K. Weber


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9/10