STALKER - Printversion
- Rezension: AUDIO CD -


Jorn

2013-06-12
Titel / Title Traveller 
Label Frontiers Records 
Web www.jornlande.com
 
Gesamtspielzeit
Total run time
50:52 
Vö/Release14.06.2013 

Gibt es noch jemanden, der so regelmässig ein Album auf den Markt bringt wie Jorn Lande? Ich glaube kaum. Der Norweger ballert im Jahrestakt ein Album nach dem anderen heraus. Und dieses Jahr wird man gleich mit zwei Alben verwöhnt. Neben „Symphonic“, eine Aufarbeitung alter Songs mit Orchester im Hintergrund, erscheint nun auch das offizielle neue und somit achte Studio Album „Traveller“.

Es ist das erste Album mit Trond Holter und Bernt Jansen (beide spielten bei Wig Wam), die seit 2012 Teil der Band sind. Man hört ziemlich schnell, dass da zwei selbstverliebte Musiker am Werk sind, die sich ihren Platz auf dem Album wohl mehr erkämpfen mussten als noch ihre Vorgänger, Tore Moren und Nic Angileri. Die Bass- und Gitarren-Lines sind definitiv dominanter als zuvor und Soli sind auch reichlich vorhanden. Die Songs sind wieder ein bisschen einfacher gehalten als beim letzten Album „Bring Heavy Rock to the Land“. Jorn hat eben seine eigene Art, Songs zu schreiben und diese Songs sind, in den meisten Fällen, durch die vielen Taktwechsel etc. nicht sehr einfach anzuhören. Genau das ist es auch, was es vielen schwierig macht, seiner Musik zu folgen. Es ist alles andere als kommerzielles Zeug wie bei Masterplan oder Avantasia.

Auf dem neuen Album lassen sich aber wieder Songs finden, die dieses einfache Hören zulassen und mit einem guten Beat und guten Lyrics versehen sind. Was man sagen kann, ist, dass die Gesangsleistung niemals in Mitleidenschaft gezogen wird; egal, welche Art von Musik Herr Lande liefert. Das ist auf diesem Album, auf dem er auch ein bisschen gesanglich experimentiert, sehr gut zu hören. Das Album hält den einen oder anderen Ohrwurm bereit: „Overload“, „Traveller“ oder auch „Legend Man“ sind so schnell nicht aus dem Kopf zu bekommen. „Traveller“ ist definitiv eine gewaltige Steigerung zum Vorgänger „Bring Heavy Rock to the Land“. Musikalisch abwechslungsreicher und rockiger, mit weniger Blues als zuvor. Es darf wieder kräftig gerockt werden. Einmal mehr ein Meisterwerk. Mein persönliches Highlight „The Man Who was King“!

Sandy Mahrer


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