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- Rezension: AUDIO CD -


grüßAugust

2013-10-27
Titel / Title grüßAugust 
Label Omn Label Services / Renitente Records (rough trade) 
Web www.gruessaugust.com
 
Gesamtspielzeit
Total run time
58:48 
Vö/Release01.11.2013 

Wer erinnert sich noch an "The Inchtabokatables"? Für die, die sich erinnern – Schlagzeuger und Sänger haben sich jetzt Verstärkung gesucht und diese neue Band gegründet. Jetzt im Herbst kommt das erste Album auf den Markt – und das ist auch etwas Besonderes, denn das Album wurde live eingespielt. Die einzigen Bearbeitungstechniken waren der Aus- und An-Knopf der Aufnahmetechnik.

Als Anspieltipps würde ich euch gerne „Feels like being an angel“, „Laufen“ und „Prophecy“ ans Herz legen. „Feels like being an angel“ ist zuerst für einen langen Zeitraum akustisch gehalten und geht dann mit Schlagzeug und Violine weiter. Die Melodie ist melodisch und nachdenklich, der Gesang kraftvoll und ausdrucksstark - zusammen wird eine Gänsehaut-Atmosphäre aufgebaut. Mit „Laufen“ hat das Album einen Song gefunden, der unheimlich eigenwillig ist, aber gerade deshalb seinen Charme hat. Eine starke Hauptstimme, kraftvoll und wandelbar, ein Hintergrundgesang der Ersteres kontrastiert – ein Song, der im Kopf bleibt! Mein persönliches Highlight des Albums ist aber „Prophecy“ – ein Song, der eine Stimmung aufbaut, die einem aus vielen Gründen eine Gänsehaut erzeugt. Eine düstere Stimmung, gut herübergebracht, eine stimmlich starke und passende Leistung. Ein unheimlich stimmiger Song und meiner Meinung nach der stärkste Song des Albums! Aber auch Songs wie „Blue“ sind alles andere als qualitativ schlecht: ein sehr langes instrumentales Intro, was nicht nur sehr atmosphärisch ist, sondern auch einen puren Klang aufweisen kann. Einziges Manko ist, dass der Gesang nur sehr schwer zu verstehen ist. „Heija“ jedoch ist kein wirkliches Highlight, da sich das Lied unendlich in die Länge zieht, aber wenigstens ist der zweistimmige Gesang interessant. Insgesamt hat das Album eine interessante Mischung an musikalischen Elementen, einen starken und unheimlich wandelbaren Gesang – von sanft bis hin zu kernig – und ein stimmiges Gesamtbild inne.

Fazit:
Der Band ist ein Album gelungen, das durchaus hervorsticht – ein Album, das eigenwillig ist aber sehr viel zu bieten hat, was die Musik und den Gesang angeht. Wer die Musik von The Inchtabokatables gut fand, für den ist das Album ein absolutes Muss – aber auch für jeden von euch, der ein offenes Ohr für faszinierend wandelbare Musik hat!

Carina Ullmann


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8/10