STALKER - Printversion
- Rezension: AUDIO CD -


Hellride (Ger)

2013-11-01
Titel / Title Acousticalized 
Label Fastball Music 
Web www.hellride.de
 
Gesamtspielzeit
Total run time
49:50 
Vö/Releasebereits erschienen / already released 

Dieses Album dürfte zur richtigen Zeit am richtigen Ort veröffentlicht worden sein, denn im Moment sind Akustik-Gigs voll der Renner. Zwar hat dieser Trend die Schweiz noch nicht erreicht, aber ich hoffe schwer, dass es bald der Fall sein wird, denn eine Akustik-Show ist der ultimative Beweis dafür, dass eine Band wirklich spielen und der Sänger wirklich singen kann. Hellride sind auf den Akustik-Zug aufgesprungen und machen Metal mit zwei Akustikgitarren. Und mehr brauchen diese Herren auch nicht, um das Ganze nach Metal klingen zu lassen. Ihr Album „Acousticalized“ beinhaltet neben sechs selbst geschriebenen Songs auch sieben Covers - für meinen Geschmack ein bisschen zu viel. Allerdings machen sie diese Covers nicht schlecht. Dios „Heaven and Hell“ habe ich zwar schon besser gehört, aber das tut dem Ganzen keinen Abbruch - diese Jungs wissen, wie man rockt. Für „Ace of Spades“ von Motörhead holten sie sogar Tom Angelripper von Sodom mit an Bord und auch Gerre von Tankard gibt bei „United Forces“ sein Bestes. Das Album ist an und für sich kein schlechtes Ding und die Umsetzung haben die Herren auch gut im Griff, die kratzige Stimme von Tommy Klossek tut ihr Übriges. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich gerade die Coverversionen schon in so unterschiedlichen Ausführungen und von den verschiedensten Künstlern gehört habe, – u. a. ist das Akustikding in Finnland grad ziemlich angesagt - dass ich die meisten Hellride Versionen zu den schlechter gecoverten zählen muss. Nicht, weil sie schlecht gespielt oder gesungen sind, sondern weil die Jungs es einfach nicht geschafft haben, ihre eigene Version daraus zu machen. Dennoch: Hut ab, gute Idee - endlich mal was Anderes. Bei den Eigenkompositionen ist zwar noch reichlich Luft nach oben, aber das sollten sie noch meistern. 6 Punkte deshalb, weil Hellride sehr kopiert klingen und, weil so viele Covers auf dem Album sind.

Sandy Mahrer


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6/10