Kilt waren schon immer eine jener Bands, die sich schwer in eine Schublade stecken lassen. Die STALKER Kollegin hatte das Debutalbum Everything/Nothing mit “Cocktail aus Metal-Elektro-Tribal-Ambient Elementen” beschrieben, und ich kann mich hier eigentlich nur anschliessen. “Reversal” nimmt dich auf eine wahre Achterbahnfahrt diverser musikalischer Ausdrucksmittel mit, ein Wechselspiel von Kontrast und Harmonie. Die Klang-Palette reicht von Geflüster und zerbrechlichem Gesang bis hin zu Shouts und Growls, von atmosphärischem Synth-Klangteppich bis Aggro-Riff-Attacke. Der düstere Einstieg mündet bald in letztgenannte plus verstörende Vocals, ehe bei “Continue” etwas mehr Melodie ins Spiel kommt. “Solution” bringt den Groove zur Geltung trotz der unheilschwangeren Atmosphäre, und meine Notizen zum teils episch-melodischem “Key in Our Hands” könnten das gesamte Album beschreiben: Schräg, Noise, aber trotz Extremsound irgendwie hypnotisch.. Die Band hat sich allerhand einfallen lassen, bei jedem Hördurchlauf gibt es was Neues zu entdecken. Empfehlenswert den FreundInnen härterer Töne, nur dürften sich Leute, die gerne Melodien nachpfeifen/singen, etwas schwertun ...
Mehr zum Album und zu den einzelnen Songs erzählt Sänger Teemu hier .
1. Cassolette
2. EEPA
3. The Witness
4. Continue
5. Solution
6. Key In Our Hands
7. Until We Expire
8. Dead In The End
Teemu Ruokonen: Vocals.
Mikko Herranen: Drums.
Esa Pajunen: Guitar.
Matias Aaltonen: Bass.
Olli Ketola: Guitar.
Wille Hartonen: Ambient.
Klaudia Weber
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