Industrial Rock mit einem Schuss Elektronik. Härte. Deutsche. Neue Deutsche Härte, soweit man zu dieser Musikgattung noch "neu" sagen kann – schon öffnet sich das Schublädchen Kategoriebestimmung, was Musiker hassen und Kritiker lieben. Und doch – passen tun sie gut zusammen: die kantige, deutsche Lyrik schonungsloser Daseinsverarbeitung, markant maskulin von Frontmann und Kneipenbesitzer Heli Reissenweber vorgetragen, und die brutal simplen Gitarrenakkorde und -riffs.
Einfache Songs, die die schwerlastigen Texte ins Gehirn transportieren, welche sich in Strophe und pop-orientierten Refrains mit Wiedererkennungswert aufteilen. Pathetisch aufgeschäumt. Massiver Rock, hart, verschwitzt, sehr deutsch, nachdenklich und reflektierend. Wenn die Themen nicht so finster wären, käme sogar eine leicht nostalgische Besinnung an alte deutsche Verse der Romantiker auf. Dunkelkost aus Nürnbergs schwarzen Tälern.
Tracklist:
Maerzfeld (4:08)
La Petite Mort (3:40)
Fremdkörper (4:15)
Muttertag (4:08)
Treibjagd (4:23)
Krieg (4:20)
Fleisch im Fleisch (3:20)
Heilige Krieger (3:53)
Tanz für mich (3:53)
Kopfschuss (3:47)
Letzter Sommer (5:00)
Andreas Torneberg
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