Dem ein oder anderen sind Tengger Cavalry vielleicht ein Begriff, denn im letzten Jahr konnten sie das Metal Battle auf dem Wacken Open Air gewinnen. Dass die Jungs aus China ordentlich spielen können, ist somit erwiesen. Aber wie können sie ihre eigenwillige Mischung aus thrashigem Metal und traditionellen chinesischen Instrumenten auf Platte verkaufen? Meiner Meinung nach maximal durchschnittlich. Der Sound brettert durchaus fett aus der PA und die Pferdekopfgeige, Dombra und co. bilden einen guten melodischen Kontrast. So richtig begeistern können die acht Songs (und zwei Intros) aber nicht. Kompositorisch ist hier zu viel Schema F. Unterschiede zwischen den Songs sind kaum rauszuhören, Refrains oder dergleichen kaum zu finden. So werden Tengger Cavalry erst einmal weiter von ihrem Exotenbonus zehren müssen. Auf lange Sicht wird dies aber wohl kaum ausreichen, um die Massen zu begeistern.
Timo Päßler
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